Jagd nach Nordlicher 2024

In den nächsten Tagen werde ich mit Gleichgesinnten auf Nordlichtjagt gehen. Hoffentlich ist uns der Wettergott gnädig. Während der nächsten 13 Tage werden wir Tag und Nacht unterwegs sein.

Weitere Bilder werden auf Facebook und/oder Instagram gezeigt.

 

Heimreise – Abschied Senja

Am Heimreisetag heisst es früh raus. Die Fähre von Botnhamn fährt um 8 Uhr. Die Fahrt dahin dauert etwa 1 Stunde und 15 Minuten und bei Fotografen in der Regel etwas länger.

Auf dem Weg zur Fähre gab es dann doch noch einen ungeplanten Fotohalt. Weit oben haben wir mind. 7 Elche gesehen. Fabio konnte es nicht lassen und hat die Tiere abgelichtet. Ich bin gespannt, wie die Bilder geworden sind, denn auch mit einem 500mm Objektiv sind die Tiere sehr weit weg.

Kurz vor der Abfahrt der Fähre sind wird dann angekommen. Wir waren aber nicht das letzte Fahrzeug. Die Fähre hatte bereits abgelegt, als noch ein Fahrzeug ankam. Die Fähre hat noch einmal angelegt und dem Fahrzeug Einlass gewährt. Sein Glück, denn die nächste Fähre wäre erst am Nachmittag gefahren.

Abfahrende Fähre in Richtung Botnhamn

Zuerst war geplant Tatjana und Mark auf Somaroy zu lassen und Fabio mich nach Tromso fährt und Ueli abholt. Ueli wird die nächsten Tage gemeinsam mit den anderen auf Nordlichtjagt gehen und anschliessend mit Fabio zurück fahren.

Es wurde dann entschieden, dass alle nach Tromso fahren und mich zum Flughafen begleiten. Da wir aber etwas früh da waren, sind wir in ein dem Flughafen nahegelegenes Einkaufszentrum gefahren und einige von uns haben sich im Wollladen vergnügt. Zum Mittagessen gab es wieder Sushi, wie am Anreisetag.

Rechtzeitig wurde ich zum Flughafen gebraucht. Ich habe mir die Wartezeit mit einem Getränk und etwas lesen überbrückt. Als dann eine Edelweiss Maschine gelandet ist, bin ich in den Abflugbereich gewechselt. In dieser Maschine war Ueli, dem ich beim Vorbeilaufen noch schöne Ferien wünschen konnte.

Im Flugzeug wurden wir mit Couscoussalat und einem Kuchen verwöhnt.

 

Trotz Abschiedsschmerz hatte ich einen wunderbaren Flug. Das Wetter hat einiges dazu getan.

 

Die Ferien in Norwegen waren sehr erholsam und zum Wiederholen.

Danke Fabio, Tatiana und Mark für die wunderbaren Tage mit Polarlichtjagt.

 

 

Übrigens, das versprochene Bild vom Tag 11 habe ich noch eingefügt.

 

Tag 11 – packen

Kurz nach Mitternacht hat es geheissen: «Anziehen, in 15 Minuten geht es los.» Der Tag hat gut begonnen die Ausschläge so wie wir es uns vorgestellt haben.

Die Ausschläge im Magnetogram sind in Sphären gesunken, die eigentlich das schönste Polarlicht zeigen sollten. Ihr lest richtig: Sollten!

Wir sind zu einem Spot zwischen Hamn und Gryllefjord gefahren, der uns Sicht in alle vier Himmelsrichtungen bietet. Dort angekommen mussten wir die Fläche zuerst auf Gehfähigkeit testen. Am Vortag befand sich dort eine Eisbahn, ohne Schuhspikes war da nichts zu machen. Der Regen und Schnee während des Vortages hat uns eine begehbare Fläche produziert.

Stativ aufstellen und Kamera scharf stellen, sowie ausrichten und dann warten, denn der Himmel ist noch immer bedeckt. Nun ist Geduld angesagt. Nach 1 Stunde noch immer keine Lücke. Nach weiteren 30 Minuten ist unser Geduld noch immer gefordert. So gegen 2 Uhr sind wir dann unverrichteter Dinge zurück in die Wohnung.

Ich glaube, ich war etwas müde und habe nicht korrekt scharf gestellt.

Ich habe mich dann relativ bald ins Bett verzogen.

Nach dem Frühstück ist der restliche Tag mit Packen und weiteren Aktivitäten verplant. Ein Highlight haben wir dann noch von unserem Balkon aus bewundern können. In der Einfahrt zu unserer kleinen Insel, ist ein Helikopter gelandet. Da haben sich alle Nachbarn auf den jeweiligen Balkonen versammelt.

Zum Abendessen werden wir, da es im Hotelrestaurant nebenan keinen Platz mehr hat, in einem nahegelegenen, vom Hotel empfohlenen Restaurant, Senja by Heart essen gehen. All unsere Esswaren und Küchenutensilien sind bereits im Bus verstaut. Ich werde berichten, wie das Essen war.

Weiteres über den Abend folgt.

Morgen, Mittwoch geht es für mich leider schon wieder nach Hause. Tatiana, Mark und Fabio erhalten Verstärkung durch Ueli, der morgen für eine Woche anreist und auf der Rückfahrt Fabio Gesellschaft leistet. Sie werden eine Nacht auf Somaroy verbringen und dann nach Tromso weiter fahren, wo sie die restlichen Tage verbringen werden.

 

Tag 10 – Schnee und Regen

Heute gibt es nichts zu berichten. Wir haben den ganzen Tag in der Wohnung verbracht, da einem das Wetter nicht für Unternehmungen mit der Kamera anmacht.

Hier noch einige Handybilder von der Rückfahrt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dafür hat sich Tatiana mit dem Ofen auseinander gesetzt und uns herrliches gezaubert.

So gegen 22 Uhr ziehen wir noch einmal los um nach Polarlichtern zu jagen.

Tag 9 – Ruhe für mich mit Polarlichtern

Der Tag 9 ist für mich etwas ruhiger wie der der andern. Ich habe eine Auszeit für meine Beine gebraucht. Die 3 anderen sind auf die Suche nach Wildtieren gefahren. Fabio wollte Bilder für sein Buch machen. Da wir am Abend unter Polarlichtern grillen wollten, das Poulet leider nichts mehr gut war, musste noch etwas eingekauft werden. Naja, am Sonntag ist das etwas schwierig einzukaufen, vor allem da es in der näheren Umgebung keine Tankstellen mit Shop gibt.

Nach dem Abendessen haben wir unser Zeugs gepackt und sind zum Holzsteg gefahren, in der Hoffnung, dort ein Loch in der Wolkendecke zu finden. Die Wartezeit bis die Wolkendecke aufgerissen ist, haben wir mit hören von Musik und Komikern verbracht.

Ich weiss, die Belichtung war etwas zu lange!

Der grosse Sturm der Polarlichter ist dann gekommen, als sich  bei uns alle Wolkenlöcher geschlossen haben. Bettruhe gab es für mich etwa um 2 Uhr.

Tag 8 – Polar Park in Bardu

Wie gestern schon angekündigt, geht es heute früh los. Wenn wir um 13 Uhr zur Fütterung im Polar Park sein wollen, müssen wir um 9 Uhr losfahren. Normalerweise starten wir mit dem Frühstück um diese Zeit.

Unterwegs ist wie immer der Blick nach rechts und links angesagt, um nach Emilies Ausschau zu halten. Wir haben 2 gefunden.

Emilie = Rentier

Weiter geht es via Finnsness nach Bardu. Unterwegs, fährt die deutsche Bundeswehr an uns vorbei. Aktuell findet ja die Nato Übung Air Defender 23 in Norwegen statt.

Beim Polar Park zogen wir unsere «Iseli» (Schuhkrallen) an, um nicht auszurutschen. Es hat heute morgen geregnet und alles war eisig. Kalt war es nicht, man musste sich trotzdem gut anziehen, an verschiedenen Orten im Park war es sehr windig.

Die Fütterung der verschiedenen Tiere wurde jeweils mit Informationen zu den Tieren gestartet. Als erstes durften wir Interessantes über einen 15-jährigen Luchs (Gaupe / Lynx) erfahren. Normalerweise werden Luchse etwa 15 Jahre alt, im Polar Park hat es aber schon ein Weibchen gegeben, das 18 Jahre alt wurde.

Als nächstes durften wir die Fütterung der Polarfüchse (Fjellrev / Arctic Fox) bestaunen. Sind das knuffige Tiere.

Gefolgt von der Fütterung der Wölfe (Ulv / Wolf)  und des Vielfrasses (Jerv / Wolverine), welcher sich nicht bei Menschenansammlungen zeigt,  ging es zu den Bären (Bjorn / Bear).

Einen herzlichen Dank an den Polar Park für die ausführliche und sehr informative Führung, die gratis angeboten wird.

Im Anschluss an die Führung haben wir im Visitor-Center noch etwas getrunken und gegessen.

 

Auf dem Rückweg nach Hamn hielten wir an einer Tankstelle um uns noch einen Kaffee zu genehmigen. Dort trafen wie wieder auf Deutsche Soldaten, unter anderem haben wir uns mit Fotografen der Medienstelle des Deutschen Heeres unterhalten. Es war ein anregendes Gespräch.

Der Rest der Rückfahrt wurde nur noch von einem Halt zur Auffüllung unseres Getränkevorrats unterbrochen.

 

Tag 7 – Sonnenuntergang Bostranda

Die erste Woche ist schon vorbei!

Erst am Nachmittag haben wir uns aus der Wohnung bewegt, obwohl das Wetter sonnig und fast windstill war. In Anbetracht, dass sich die Polarlichter wieder zeigen sollten, haben wir uns entschlossen, nur den Sonnenuntergang in Bostranda abzulichten und sind fast zu spät gekommen. Die Sonne war schon fast unten.

 

Tag 6 – Emilie

Nach einem gemütlichen Vormittag wollten wir auf Wildtiersuche. Aber Vorsicht: trotz positiven Temperaturen ist der Parkplatz wie ein Eisfeld.

Unterwegs Richtung Finnsaeter hörten wir plötzlich von hinten «Emilie». Die Insider wissen, was wir sehen sollten. Leider konnten wir an dieser Stelle nicht anhalten. An der nächsten Möglichen Wendestelle bei Senjatrollet wollten wir einfach umdrehen. Die grosse Überraschung: in der kleinen Siedlung sehen wir weitere Rentiere. Allerdings ist hier Zutritt verboten. Wir glückliche, eine Anwohnerin erteilte uns die Erlaubnis, näher zu treten.

Emilie

Die Frage war, was wollen wir als nächstes sehen? Die Liegende bei etwas mehr Sonne wurde entschieden. Auf dem Weg meinte Mark plötzlich, da rechts geht es zum Stausee. OK, ist sicher ein interessanter Ort. Der Weg führt uns über eine schmale Landzunge nach Straumsnes. Ein traumhaftes kleines Dorf mit einem wunderbaren Sandstrand.

Der weitere Weg führt uns an unserer Unterkunft vorbei nach Gryllefjord. Kurz vorher sind wir aber links abgebogen und haben das kleine Fischerdorf besucht, von dem unsere norwegische Bekanntschaft vom Vortag erzählt hat. Diese kleine wunderbare Kirche haben wir gefunden.

Der Rückweg hat uns dann doch noch nach Gryllefjord geführt, wo wir einen wunderbaren Sonnenuntergang erlebt haben.

Entspannung ist angesagt, die Nacht mit wolkenfreiem Himmel soll kommen.

Nach dem frühen Nachtessen sind wir auf Polarlichtjagd gefahren. Unser Ziel waren die Drachenzähne. Ein kurzer Stopp beim Trampolin hat uns fast davon geblasen. Die Aussicht wäre aber perfekt gewesen. Bei den Drachenzähnen angekommen hatten wir einige Schwierigkeiten den Parkplatz zu befahren. Tiefe sulzige Spuren liessen unsere Räder durchdrehen. Wieder aus dem Parkplatz raus und von der anderen Seite anfahren, perfekter Platz um ohne auszurutschen aus dem Auto auszusteigen. Da ich sehr unsicher laufe, habe ich die Schuhe mit «Iseli» überzogen. Das Laufen war wunderbar. Die letzten Aufnahmen habe ich um kurz nach halb eins geschossen.

 

Der fast Vollmond im Rücken und doch solche Bilder. An den Einstellungen bei der Aufnahme muss ich noch etwas arbeiten. Auf der Kamera waren die Bilder fast überbelichtet und dann auf dem Computer sehr dunkel. Ich muss meine Einstellungen am Bildschirm der Kamera überdenken, bzw. anpassen.

 

Tag 5 – die Liegende

Sie ist gekommen, leider war sie durch die Wolken nur für etwa 15 Minuten sichtbar.

Beim Aufstehen hat uns eine ganz schlechte Nachricht empfangen. Es regnet! Die Temperaturen sind auch im Plus. Somit haben wir den Vormittag in unserer Wohnung verbracht. Jede:r hat sich mit seinen eigenen Dingen beschäftigt.

Etwa um 14 Uhr sind wir dann zur Liegenden gefahren. Wir haben in einem kleinen aber feinen Laden unseren Brotvorrat aufgefüllt.

Weiter ging es zur Liegenden.

Hier hat uns ein netter Norweger mit seinem Hund angesprochen und uns einige Episoden zur Bucht Gryllefiorden erzählt, wie zum Beispiel von einem älteren Mann, der auf der anderen Seite der Liegenden an einem Sandstrand gewohnt hat. Alle Bewohner von der anderen Seite sind in diese Bucht umgezogen und haben ihre Holzhäuser mitgenommen und wieder aufgebaut, da es hier um einiges ruhiger war als auf der anderen Seite. Dieser ältere Mann hat sich geweigert den Ort zu verlassen. Als seine beiden Enkel bei einem Sturm auf See ums Leben kamen, ist er dann doch widerwillig umgezogen. Hat aber lange nicht einschlafen können, da es ihm zu ruhig war.

Auf der Rückkehr in unsere Wohnung gab es einen Halt im Hotel neben an. Der Abend fiel den Wolken zum Opfer. Keine Sicht auf mögliche Polarlichter.

 

Tag 4 – Drachenzähne

Nach dem gemütlichen Tag in Finnsness sind wir heute verschiedene Spots angefahren, mit der Hoffnung, einige sonnige Lichtblicke zu erhaschen. Es hat zumindest nicht mehr gestürmt.

Als erstes sind wir das sogenannte Trampolin (Bergsbotn) angesteuert. Wo ich mich überwinden musste. Das Trampolin ist ein Holzsteg, der ins nichts gebaut wurde. Von dort und man hat eine wunderbare Rundsicht. Wer allerdings wie ich etwas mit der Höhe kämpft, sollte schauen, dass niemand anders sich auf der Brücke befindet, da sie schon vom Wind etwas schwankt. Läuft noch jemand darauf herum, schwankt sie noch mehr.

Aussicht vom Trampolin

Unser nächster Spot sind die Drachenzähne (Tungeneset). Heute hatte es wesentlich weniger Wind und Wolken als vor 2 Tagen. Einige Fotografen und Besucher haben sich direkt zu den kleinen Seen vorgewagt. Mir war das zu unsicher und ich bin mit etwas Abstand stehen geblieben und habe mich relativ rasch den Wellen zugewandt.

Auf mich warte etwas ganz spezielles, wurde mir versichert. Wir sind nach Husoy gefahren. Husoy ist eine auf einer Insel gelegenes Fischerdorf, das eigentlich nichts spezielles ist, ausser wenn die Fische getrocknet werden. Dann sind die Gestelle vor der Brücke voller Fische, man hat schon von weitem den Geruch in der Nase. Heute waren alle überrascht, die schon einmal dort waren. Es gab weder etwas zu riechen noch zu bestaunen. Ganz versteckt haben wir dann doch einige aufgereihte Fischköpfe gesehen.

Eine biologische Pause und ein begutachten des einzigen Ladens in Husoy und dann gings den ganzen weg wieder zurück. Nun warten wir auf die Möglichkeit einer Wolkenöffnung und die sehnlichst erwartet Aurora Borealis. Kommt sie oder kommt sie nicht?

 

Tag 3 – Finnsness

Wir sind auf Senja angekommen und haben es uns in unserer Wohnung gemütlich gemacht. Ein ausgiebiges Frühstück und nette Gespräche starten unseren Tag, der leider mit schlechtem Wetter beginnt. Da ich sowieso neue Schuhe kaufen musste, weil sich die Sohlen meiner warmen Schuhe auflöst und wir noch Nahrungsmittel einkaufen mussten, haben wir beschlossen, den Tag in Finnsness zu verbringen. Kurz vor Finnsness ist unser Fahrer abgebogen und hat uns bei wunderbarer Lichtstimmung an einen Fotopunkt geführt, an dem wir eine wunderbare Aussicht zur Brücke Gisundbrua hatten.

Finnsness wird von Aargauern überschwemmt!

Der Einkauf der Schuhe ist schnell erledigt und die Nahrungsmittel gekauft. Da unser Bus ebenfalls Durst bekam, fuhren wir an eine der nächsten Tankstellen, wo neben uns ein Auto mit Aargauer Nummer ebenfalls den Durst löschen musste. Das Ehepaar stammt aus dem Fricktal. Es war klar, da musste man einige Worte wechseln. Sie sind nach 2 Wochen wieder auf dem Heimweg, da sich Ihre Ferien dem Ende nähern. Kaum haben wir die Tankstelle verlassen fährt ein weiterer Bus mit Aargauer Kennzeichen an uns vorbei.

Alles Eingekauft und mit neuen Schuhen machten wir uns wieder auf den Heimweg nach Hamn. Auf der Rückfahrt war der Wind zwischendurch so stark, dass es die Fahrertür fast aufgerissen hat und wir aufgrund dessen eine abrupte Bremsung überstehen mussten.

Alle Einkäufe sind verstaut und der gemütliche Abend kann beginnen. Den Ofen anmachen und warm wird es in der Wohnung. Der Blick nach draussen lässt zu wünschen übrig. Auroras werden, auch wenn sie da sind, mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht durch die Wolkendecke dringen.

Plötzlich um Mitternacht hiess es: die blaue Linie ist gefallen. Hektik bricht aus und dann kam der Ausruf: Anziehen wir fahren los!

Nach einer kurzen Fahrt rund um den Fjord haben wir unsere Position eingenommen. Die Lichter sind da, aber auch die Wolken. Mal sehen, wie die Bilder geworden sind. Dazu mehr nach dem Aufstehen.

 

Tag 2 – Senja

Nach etwas Arbeit am Computer und einem gemütlichen Frühstück sind wir zu Dritt losgezogen. Der Wettergott hat mit uns Katz und Maus gespielt. So ca. alle 20 Minuten hat er das Wetter gewechselt. Sonne, Schnee, (Schnee)-Hagel und einfach bewölkt und immer war der Wind präsent.

Drachenzähne

Einige unser angefahrenen Fotopunkte waren die Drachenzähne, Skaholmen und Bostrada. Nach etwa 5 Stunden sind wir zurück in in die Wohnung gefahren und haben von Tatiana eine wunderbare Suppe erhalten.

Was uns der heutige Abend bringt ist noch offen, aktuell ist der Himmel bewölkt.

 

Tag 1 – Norwegen

Es hat geheissen, wir möchten zu einer bestimmten Zeit los fahren, doch unser Reiseleiter war am schlafen. Wir konnten ihn dann doch noch wecken. Sein Schlaf-Bedürfnis ist aber zu verstehen, ist er doch in den letzten Tagen über 70 Stunden alleine nach Norwegen gefahren.

Der Abend unserer Anreise war der Besuch der Eismeerkathedrale  geplant, die wir sehr gut zu Fuss erreicht hätten, da wir aber noch weiter wollten sind wir hoch gefahren. Von der Rückseite der Kathedrale hat man einen wunderbaren Blick auf die beleuchtete Brücke.

Eismeerkathedrale mit Tromsobrücke

Im Anschluss sind wir mit einem kurzen Einkaufsstopp in die die Nähe von Grøtfjord gefahren, in der Hoffnung dort ein besseres Wetter vorzufinden als in Tromsø. Nach einer Stunde Wartezeit sind wir unverrichteter Dinge wieder in unsere Wohnung gefahren.

Nach einer relativ kurzen Nacht haben wir unsere sieben Sachen eingepackt und sind Richtung Sommarøy gefahren, mit dem Ziel die Fähre von Brensholmen nach Bottenhamn zu nehmen.

Ein kurzer Zwischenstopp an der Eismeerkathedrale und in einem Lebensmittelladen, durften wir einige aussergewöhnliche Tiere sehen. Als erstes sahen wir eine Touristenfahrt mit Hundeschlitten und als zweites trafen wir auf zwei junge Rentiere, die am Strassenrand lagen. Wir hatten Glück, sie nicht anzufahren, da so ein Depp mitten auf der Strasse angehalten hat um diese beiden zu fotografieren und wir sie nicht gesehen hatten, da sie unter der Leitplanke lagen. Ja, wir mussten die beiden auch fotografieren, wir hatten aber genügend Abstand, um die beiden nicht zu stören.

zwei Baby Rentiere

Naja, wir waren viel zu früh. Gemäss dem Fahrplan, den wir gefunden haben, sollte die Fähre stündlich fahren, das ist wohl nur im Sommer so. Die Fähre fährt erst um 17 Uhr, was machen bis da hin? Die Insel Sommerøy bietet sich an. Das Wetter ergab wunderschöne Wolkenbildung mit traumhafter Aussicht. Wir haben an einigen Buchten angehalten und uns mit der Kamera ausgetobt.

Nach der Brücke fuhren wir an einen Unfall heran. Ein uns entgegenkommendes Auto musste einem vor uns fahrenden Auto ausweichen und hat einen Abflug in den Strassengraben gemacht. Ok, wir haben ja alles dabei und den deutschen Urlauber aus dem Graben gezogen.  Er hatte unglaubliches Glück und konnte nach einer kleinen Kontrolle seines Unterbodens weiterfahren.

Da wir Durst und Hunger hatten, sind wir im Sommeroy Arctic Hotel eingekehrt. Die Zeit für die Fahrt zur Fähre berücksichtigend sind wir losgefahren.

kleines Filmchen folgt

Nach einer einstündigen Fahrt auf der Fähre sind wir in Bottenhamn angekommen. Bei Sturm und Schneetreiben sind fuhren wir an wunderbarer Landschaft vorbei, von der man leider nicht viel gesehen hat, nach Hamn in unsere Unterkunft.  Im Gegensatz zur Wohnung am Vortag ein Highlight. Blick auf den Fjord mit Terasse, grosszügigen Räumen und bequemen Betten. Ich muss mich in meinem Zimmer etwas einschränken mit den Steckdosen, aber in der Wohnung hat es genügend Steckdosen um meine diversen stromfressenden Geräte zu laden.

Nach dem Abendessen rief Tatiana plötzlich – Nordlichter – ein Hecktisches was ist wo. Die Stative mussten zuerst aus dem Auto geholt werden, die Kamera zur Hand und auf den Balkon, den wir  noch von Schnee befreien mussten, damit unsere Stative stabil stehen können.

Das Spektakel war zwar nicht lange (Wolken sind aufgezogen) aber sehr war beeindruckend.

 

Abreise – Dottikon

Heute um 4 Uhr hat mich der Wecker aus dem Schlaf gerissen. Morgentoilette, einen Kaffee und dann ging es schon los. Das Taxi stand sogar 10 Minuten vor dem vereinbarten Termin da. Ich habe es gesehen, als ich wie jeden Morgen kurz auf den Balkon ging um das Wetter und die Temperatur zu begutachten. Also hiess es alle Jacken anzuziehen und die beiden Gepäckstücke nehmen und los. Einen kurzen Zwischenhalt bei der Bank und zum Bahnhof Lenzburg, wo ich Tatiana traf.

Die Anreise zum Flughafen und das Check-In verlief ohne Probleme. Nach der Gepäckskontrolle, die ohne Rückfragen seitens der Zöllner ablief, trafen wir Mark.

Da unser Flug noch nicht aufgerufen wurde, gab es erst einmal Frühstück. Kaffee Creme ohne Creme, also Schwarz für mich und ein Croissant musste es sein. Nach Aufruf unseres Fluges bewegten wir uns mit all unserem Handgepäck, das bei Fotografen halt doch sehr umfangreicher ist, zum Gate. Ein «Angstbisi» oder auch Biologische Pause genannt musste dann doch noch sein, bevor wir unser Flugzeug betreten konnten.

Pünktlich und ohne umschweife konnten wir starten. Die Turbulenzen waren nicht der Rede wert, die Sitze in einem Airbus A320 (zweimotoriger Jet) sind etwas beengt, aber für eine kleinere Person wie ich es bin, reichen die Sitze aus. Dafür ist das servierte Frühstück etwas, das ich schon lange nicht mehr auf einem Flug erlebt habe.

Der Start in Zürich Kloten erfolgte bei sonnigem Wetter. Während des Fluges über Deutschland und Dänemark zogen Wolken auf, die sich zu einer geschlossenen Wolkendecke verdichtet haben.  Unser Frühstück im Flugzeug.

Frühstück mit Birchermüesli, Crèpes mit Frischkäse, Käse und Brot nach Wahl sowie Butter und Confiture.

Erst in Norwegen riss die Wolkendecke auf und wir konnten auf der linken Seite der Sitzreihen die Lofoten bewundern und auf der rechten Seite die verschneiten Berge. Es hat oft ausgesehen, als ob sie nur gezuckert seien.

Die Landung in Tromsø bei strahlendem Sonnenschein war einfach traumhaft. Der Nordanflug, aufgrund der Windverhältnisse, führt entlang verschneiter Hügel. Der Blick auf die Tromsbura (Tromsø-Brücke) ist atemberaubend.

Anflug Tromso mit der Tromsbura im Hintergrund

Da alle noch nichts gegessen haben sind wir in Flughafennähe in ein Einkaufszentrum gefahren und haben ein ausgezeichnetes Sushi gegessen. So ein Sushi habe ich noch nie gehabt.

Und woran laufe ich vorbei? An einem Bioladen, der sowohl YOGI als auch PUKKA Tee führt. Ich habe mich fast wie zu Hause gefühlt.

Im Laufe des Nachmittags sind wir dann in unsere Wohnung nahe der Eismeerkathedrale gefahren. Diese ist eine Enttäuschung. Das Wohnzimmer ist zwar gross, die Schlafzimmer etwas kleiner, aber die Sauberkeit lässt zu wünschen übrig. Naja, für eine Nacht geht es schon.

Da sowohl unser Reiseleiter, wie wir alle auch in der Nacht nicht viel geschlafen haben, haben wir uns eine 2-stündige Ruhe verordnet. Die einen sind eingeschlafen, die anderen haben einfach geruht.

Heute Abend soll es dann noch einmal los gehen. Eigentlich war einmal 19:00 bis 19:30 Uhr angesagt, aber unser Reiseleiter schläft noch immer. Auch ein kurzes Wecken hat nicht lange hingehalten.

 

Morgen ist Abreise

Der letzte Arbeitstag vor den Ferien ist beendet. Mein Herz schlägt wie verrückt. Hoffentlich kann ich schlafen und erwache auch rechtzeitig. Die Wecker sind gestellt. Morgen, gefühlt, mitten in der Nacht geht es los. Norwegen wir kommen.

 

4 Tage bis zur Abreise

Fabio, der Reiseleiter ist bereits am Montag Abend mit unserem Bus vorgefahren. Die Koffer durften wir mitgeben, damit unsere Flugreise nach Tromso etwas angenehmer sein wird. Wir erhalten regelmässig Berichte über seine Fahrt. Bereits sind die ersten Bilder von unterwegs, bzw. seinen Pausenorten, eingetroffen. So hat er uns mit Bildern aus Kopenhagen, einem wunderschönen Rastplatz in der Nähe der Brücke nach Malmö überrascht. Ich bin überzeugt, dass weitere ganz besondere Bilder folgen werden.

Die Reise der Teilnehmer startet am Freitag, 16. Februar in aller Herrgottsfrühe. Ich zum Beispiel werde um 4:45 Uhr vom Taxi abgeholt um rechtzeitig am Bahnhof zu sein. Wo ich die erste Teilnehmerin Tatiana treffen werde. Das nächste Treffen wird dann am Flughafen Zürich Kloten sein. Dort werden wir Mark wiedersehen.

Der Flug sollte gemäss Flugplan um 08:30 Uhr starten. Lassen wir uns überraschen.

 

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