Unternehmungen mit dem Fotoclub

Ich bin seit ein paar Jahren Mitglied beim Fotoclub Lenzburg. Dies ist ein kleiner Fotoclub, in dem neben der Fotografie auch das gesellige Beisammensein grossgeschrieben wird.

Wir organisieren verschiedene Veranstaltungen, darunter Ausstellungen und Fotoshootings für Kinder mit Beeinträchtigungen. Darüber hinaus unternehmen wir gemeinsame Ausflüge zu Fotospots und veranstalten Workshops im Studio oder unter freiem Himmel.

Hier geht es zu den Veranstaltungen:

Workshop Makro (Studio Mediadom) →

Tschechoslowakei

Vor Jahrzehnten war ich schon einmal in Prag. Nun hat es mich wunder genommen, wie sich die Stadt verändert hat.

Zudem habe ich einen Freund, der sich mit dem 2. Weltkrieg und deren historischen Plätzen auseinander setzt.

Nach diversen Diskussionen mit meinem Freund stieg das Interesse Prag ein weiteres mal zu besuchen.

Prag November 2023

 

 

 

 

 

 

Kulturelle Veranstaltungen und Ausflüge

Willkommen auf meiner Seite – dem digitalen Tagebuch für kulturelle Veranstaltungen, inspirierenden Tagesausflügen und fotografischen Entdeckungen quer durch Europa, vor allem aber durch die Schweiz und dem nahen Ausland.

Ob Ausstellungen, lokale Feste, historische Orte oder moderne Kunstinstallationen: Ich nehme dich mit auf meine Erlebnisse-Reise mit, die durch die Linse meiner Kamera eine eigene Geschichte erzählt.

Hier findest du Eindrücke aus Veranstaltungen, Begegnungen mit Kunst und Kultur – mit offenem Blick für das Besondere.

Hier geht es zu meinen Ausflügen:

Gedanken zum vergangenen Jahr 2021

Kultureller Ausflug – Steve McCurry

 

 

Norwegen

Wie  in ich darauf gekommen, nach Norwegen zu reisen?

Während eines Nachtessens nach einem Fototreffen, bin ich auf die Homepage von Aurora-Reisen aufmerksam gemacht worden. Der Blog beschrieb die Reise nach Senja, Norwegen.

Wer mehr über die Aurora Borealis, wie die Nordlichter offiziell heissen, wissen möchte, kann sich auf Aurora-Reisen umsehen.

 

2026

Im Jahr 2025 und 2026 ist der Höhepunkt  eines 11-jährigen Zyklus, der die Nordlichter leuchten lässt.

Wir fahren wieder hin. Dieses mal findet die Reise vom 20. Februar  – 8. März 2026 statt. Ein vorgängiges Treffen findet im Oktober statt um die neuesten Informationen zu erhalten und die Teilnehmer kennen zu lernen.

Hier geht es zur Norwegenreise 2026

2024

Die Reisezeit war genau dann, wenn ich im nächsten Jahr so oder so Ferien habe.

Der Reiseleiter und Leiter unseres Fotoclubs ist sofort darauf eingegangen und ich musste nur noch abklären, ob ich meine Ferien im 2024 anpassen kann, dass ich mir auch genügend Zeit für die Vorbereitung und Erholung einplanen kann. Ich konnte meine Ferien so verschieben, dass ich nun vom 16. – 28. Februar 2024 nach Senja besuchen kann.

Hier geht es zur Polarlichtjagt 2024

 

 

 

Norwegenreise 2026

Die Reise findet im Jahr 2026 vom 20. Februar bis 8. März 2026 statt.

Zunächst fahren wir nach Sommarøy, von wo aus wir der Fähre nach Senja übersetzen. Dort bleiben wir bis zum 3. März. Die restlichen Tage verbringen wir dann in Tromsø.

Die ersten Planungen sind abgeschlossen, die Anzahlung wurde überwiesen und die Flüge sowie die Unterkunft sind gebucht. Ein Rücktritt ist somit nicht mehr möglich.

Gegen Ende Oktober 2025 findet ein Kennenlern- und Informationstreffen statt. Einige der Teilnehmer kenne ich bereits aus dem Fotoclub aber nicht alle Teilnehmer sind Fotografen und im Fotoclub dabei.

Nach dem Kennenlern- und Informationstreffen kenne ich nun alle Teilnehmer. Enzo und Aurora scheinen sehr nett aber auch sehr ruhig zu sein.

Ein weiterer Fixpunkt ist gebucht. Das Restaurant wurde bereits zu meinem 60. Geburtstag reserviert, und zwar so früh, dass, falls Lady Aurora es sich überlegt, aufzutauchen, wir ohne unser Essen zu unterbrechen zum Fotografieren fahren können.

 

Jagd nach Nordlicher 2024

In den nächsten Tagen werde ich mit Gleichgesinnten auf Nordlichtjagt gehen. Hoffentlich ist uns der Wettergott gnädig. Während der nächsten 13 Tage werden wir Tag und Nacht unterwegs sein.

Weitere Bilder werden auf Facebook und/oder Instagram gezeigt.

 

Heimreise – Abschied von Senja

Am Heimreisetag heisst es früh raus. Die Fähre von Botnhamn fährt um 8 Uhr. Die Fahrt dorthin dauert etwa eine Stunde und fünfzehn Minuten und bei Fotografen in der Regel etwas länger.

Auf dem Weg zur Fähre gab es dann doch noch einen ungeplanten Fotostopp. Weit oben haben wir mindestens sieben Elche gesehen. Fabio konnte es nicht lassen und hat die Tiere fotografiert. Ich bin gespannt, wie die Bilder geworden sind, denn selbst mit einem 500mm-Objektiv waren die Tiere sehr weit weg.

Kurz vor der Abfahrt der Fähre sind wir dann angekommen. Wir waren aber nicht das letzte Fahrzeug. Die Fähre hatte bereits abgelegt, als noch ein Fahrzeug ankam. Die Fähre legte noch einmal an und liess das Fahrzeug ein. Das war sein Glück, denn die nächste Fähre wäre erst am Nachmittag gefahren.

Abfahrende Fähre in Richtung Botnhamn

Ursprünglich war geplant Tatiana und Mark auf Somarøy zu lassen und Fabio mich nach Tromøs fährt und Ueli abholt. Ueli würde die nächsten Tage gemeinsam mit den anderen auf Nordlichtjagd gehen und anschliessend mit Fabio zurückfahren.

Es wurde dann entschieden, dass alle nach Tromsø fahren und mich zum Flughafen begleiten. Da wir etwas zu früh dort waren, sind wir in ein dem Flughafen nahegelegenes Einkaufszentrum gefahren. Die Frauen haben sich im Wollladen vergnügt. Zum Mittagessen gab es wieder Sushi, wie am Anreisetag.

Rechtzeitig wurde ich zum Flughafen gebracht. Ich habe mir die Wartezeit mit einem Getränk und Lesen überbrückt. Als dann eine Maschine der Edelweiss landete, bin ich in den Abflugbereich gewechselt. In dieser Maschine war Ueli, dem ich beim Vorbeilaufen noch schöne Ferien wünschen konnte.

Im Flugzeug wurden wir mit Couscoussalat und einem Kuchen verwöhnt.

 

Trotz Abschiedsschmerz hatte ich einen wunderbaren Flug. Das Wetter hat einiges dazu getan.

 

Die Ferien in Norwegen waren sehr erholsam und zum Wiederholen.

Danke Fabio, Tatiana und Mark für die wunderbaren Tage mit Polarlichtjagt.

 

 

Übrigens, das versprochene Bild vom Tag 11 habe ich noch eingefügt.

 

Tag 11 – packen

Kurz nach Mitternacht hat es geheissen: «Anziehen, in 15 Minuten geht es los.» Der Tag hat gut begonnen die Ausschläge waren so, wie wir es uns vorgestellt haben.

Die Ausschläge im Magnetogramm sind in Sphären gesunken, in denen eigentlich das schönste Polarlicht zu sehen sein sollte. Ihr lest richtig: sollten!

Wir sind zu einem Spot zwischen Hamn und Gryllefjord gefahren, der uns Sicht in alle vier Himmelsrichtungen bietet. Dort angekommen mussten wir die Fläche zuerst auf Gehfähigkeit testen. Am Vortag befand sich dort eine Eisbahn, ohne Schuhspikes war da nichts zu machen. Der Regen und Schnee während des Vortages hat uns eine begehbare Fläche beschert..

Nachdem wir unsere Stative aufgestellt und Kamera scharf gestellt und ausgerichtet hatten, mussten wir warten, denn der Himmel war noch immer bedeckt. Nun ist Geduld angesagt. Nach einer Stunde war noch immer keine Lücke zu sehen. Auch nach weiteren 30 Minuten ist unsere Geduld noch immer gefragt. Gegen 2 Uhr sind wir dann unverrichteter Dinge in die Wohnung zurückgekehrt.

Ich glaube, ich war etwas müde und habe nicht korrekt scharf gestellt.

Ich habe mich dann relativ bald ins Bett zurückgezogen.

Nach dem Frühstück stand der restliche Tag im Zeichen des Packens und weiterer Aktivitäten. Von unserem Balkon aus konnten wir dann noch ein Highlight bewundern. In der Einfahrt zu unserer kleinen Insel, ist ein Helikopter gelandet. Da haben sich alle Nachbarn auf den jeweiligen Balkonen versammelt.

Da es im Hotelrestaurant nebenan keinen Platz mehr gibt, werden wir zum Abendessen in einem nahegelegenen Restaurant essen gehen, das uns das Hotel empfohlen hat: Senja by Heart. Alle unsere Lebensmittel und Küchenutensilien sind bereits im Bus verstaut.

Das Essen war der Hammer aber leider etwas teuer. Ich kann es trotzdem empfehlen und werde sicher wieder vorbeikommen, denn die Aussicht ist ebenfalls für Polarlichter geeignet.

Morgen, Mittwoch geht es für mich leider schon wieder nach Hause. Tatiana, Mark und Fabio erhalten Verstärkung durch Ueli, der morgen für eine Woche anreist und auf der Rückfahrt Fabio Gesellschaft leistet. Sie werden eine Nacht auf Somarøy verbringen und dann nach Tromsø weiter fahren, wo sie die restlichen Tage verbringen werden.

 

Tag 10 – Schnee und Regen

Heute gibt es nichts zu berichten. Wir haben den ganzen Tag in der Wohnung verbracht, da einem das Wetter nicht zu Unternehmungen mit der Kamera einlädt.

Hier sind noch einige Handybilder von der Rückfahrt.

 

 

 

 

 

 

Dafür hat sich Tatiana mit dem Ofen auseinandergesetzt und etwas Herrliches gezaubert.

Gegen 22 Uhr brechen wir noch einmal auf um nach Polarlichtern zu jagen.

Tag 9 – Ruhe für mich mit Polarlichtern

Der Tag 9 war für mich etwas ruhiger als für die anderen. Ich habe eine Auszeit für meine Beine gebraucht. Die drei anderen sind auf die Suche nach Wildtieren gefahren. Fabio wollte Bilder für sein Buch machen. Da wir am Abend unter Polarlichtern grillen wollten und das Poulet leider nicht mehr gut war, musste noch etwas eingekauft werden. Naja, am Sonntag ist das etwas schwierig, vor allem da es in der näheren Umgebung keine Tankstellen mit Shop gibt.

Nach dem Abendessen haben wir unsere Sachen gepackt und sind zum Holzsteg gefahren, in der Hoffnung, dort eine Lücke in der Wolkendecke zu finden. Die Wartezeit bis die Wolkendecke aufgerissen war, haben wir mit hören von Musik und Comedy verbracht.

Ich weiss, die Belichtung war etwas zu lange!

Der grosse Sturm der Polarlichter kam, als sich  bei uns alle Wolkenlöcher geschlossen hatten. Bettruhe gab es für mich etwa um 2 Uhr.

Tag 8 – Polar Park in Bardu

Wie gestern schon angekündigt, geht es heute früh los. Wenn wir um 13 Uhr zur Fütterung im Polar Park sein wollen, müssen wir um 9 Uhr losfahren. Normalerweise starten wir um diese Zeit mit dem Frühstück.

Unterwegs halten wir immer der Ausschau nach Emilies. Wir haben zwei gefunden.

Emilie = Rentier

Weiter geht es via Finnsness nach Bardu. Unterwegs, fährt die deutsche Bundeswehr an uns vorbei. Aktuell findet in Norwegen die NATO-Übung «Air Defender 23» statt.

Beim Polar Park zogen wir unsere «Iseli» (Schuhkrallen) an, um nicht auszurutschen. Es hatte heute Morgen geregnet und alles war eisig. Es war nicht kalt, aber man musste sich trotzdem gut anziehen, da es an verschiedenen Orten im Park sehr windig war.

Die Fütterung der verschiedenen Tiere wurde jeweils mit Informationen zu den Tieren gestartet. Als erstes durften wir Interessantes über einen 15-jährigen Luchs (Gaupe / Lynx) erfahren. Normalerweise werden Luchse etwa 15 Jahre alt, im Polar Park hat es aber schon ein Weibchen gegeben, das 18 Jahre alt wurde.

Danach durften wir die Fütterung der Polarfüchse (Fjellrev / Arctic Fox) bestaunen, welch knuffige Tiere.

Gefolgt von der Fütterung der Wölfe (Ulv / Wolf)  und des Vielfrasses (Jerv / Wolverine), welcher sich nicht bei Menschenansammlungen zeigt,  ging es zu den Bären (Bjorn / Bear).

Herzlichen Dank an den Polar Park für die ausführliche und sehr informative Führung, die kostenlos angeboten wird.

Im Anschluss an die Führung haben wir im Besucherzentrum noch etwas getrunken und gegessen.

Auf dem Rückweg nach Hamn hielten wir an einer Tankstelle um uns noch einen Kaffee zu genehmigen. Dort trafen wir wieder auf deutsche Soldaten. Unter anderem haben wir uns mit einem Fotografen der Medienstelle des Deutschen Heeres unterhalten. Es war ein anregendes Gespräch.

Der Rest der Rückfahrt wurde nur noch durch einen Halt zur Auffüllung unseres Getränkevorrats unterbrochen.

 

Tag 7 – Sonnenuntergang Bostranda

Die erste Woche ist schon vorbei!

Obwohl das Wetter sonnig und fast windstill war, haben wir uns erst am Nachmittag aus der Wohnung bewegt. Da sich die Polarlichter wieder zeigen sollten, haben wir uns entschlossen, nur den Sonnenuntergang in Bostranda zu fotografieren, und sind dabei fast zu spät gekommen. Die Sonne war schon fast untergegangen.

 

Tag 6 – Emilie

Nach einem gemütlichen Vormittag wollten wir auf die Suche nach Wildtieren gehen. Aber Vorsicht: Trotz positiven Temperaturen glich der Parkplatz einem Eisfeld.

Auf dem Weg Richtung Finnsaeter hörten wir plötzlich von hinten «Emilie». Die Insider wissen, was wir sehen sollten. Leider konnten wir an dieser Stelle nicht anhalten. An der nächsten möglichen Wendestelle bei Senjatrollet wollten wir umdrehen. Die grosse Überraschung: In der kleinen Siedlung sahen wir weitere Rentiere. Allerdings ist hier der Zutritt verboten. Wir glückliche, eine Anwohnerin erteilte uns die Erlaubnis, näher zu treten.

Emilie

Die Frage war: Was wollen wir als Nächstes sehen? Die Liegende bei etwas mehr Sonne wurde entschieden. Auf dem Weg dorthin meinte Mark plötzlich, dass es rechts zum Stausee geht. OK, das ist sicher ein interessanter Ort. Der Weg führte uns über eine schmale Landzunge nach Straumsness. Ein traumhaftes kleines Dorf mit einem wunderbaren Sandstrand.

Der weitere Weg führt uns an unserer Unterkunft vorbei nach Gryllefjord. Kurz vorher sind wir jedoch links abgebogen und haben das kleine Fischerdorf besucht, von dem unsere norwegische Bekanntschaft vom Vortag erzählt hatte. Wir haben diese kleine wunderbare Kirche haben wir gefunden.

Auf dem Rückweg haben wir dann doch noch nach Gryllefjord erreicht und dort einen wunderbaren Sonnenuntergang erlebt.

Entspannung ist angesagt, denn die Nacht mit wolkenfreiem Himmel soll kommen.

Nach dem frühen Nachtessen sind wir auf Polarlichtjagd gefahren. Unser Ziel waren die Drachenzähne. Ein kurzer Stopp beim Trampolin hätte uns fast davongeblasen. Die Aussicht wäre aber perfekt gewesen. Bei den Drachenzähnen angekommen hatten wir einige Schwierigkeiten den Parkplatz zu befahren. Tiefe sulzige Spuren liessen unsere Räder durchdrehen. Wir fuhren wieder vom Parkplatz runter und fuhren von der anderen Seite an. Das war der perfekte Platz, um ohne auszurutschen aus dem Auto auszusteigen. Da ich sehr unsicher laufe, habe ich die Schuhe mit «Iseli» überzogen. Das Laufen war wunderbar. Die letzten Aufnahmen habe ich um kurz nach halb eins gemacht.

Mit dem fast Vollmond im Rücken sind solche Bilder entstanden. An den Einstellungen für die Aufnahme muss ich noch etwas arbeiten. Auf der Kamera waren die Bilder fast überbelichtet und dann auf dem Computer sehr dunkel. Ich muss meine Einstellungen am Bildschirm der Kamera überdenken, bzw. anpassen.

 

Tag 5 – die Liegende

Sie ist gekommen, doch leider war sie aufgrund der Wolken nur für etwa 15 Minuten lang sichtbar.

Beim Aufstehen hat uns eine ganz schlechte Nachricht empfangen. Es regnet! Die Temperaturen liegen auch im Plusbereich. Somit haben wir den Vormittag in unserer Wohnung verbracht. Jede:r hat sich mit seinen eigenen Dingen beschäftigt.

Gegen 14 Uhr sind wir dann zur Liegenden gefahren. In einem kleinen, aber feinen Laden haben wir unseren Brotvorrat aufgefüllt.

Anschliessend ging es weiter zur Liegenden.

Hier hat uns ein netter Norweger mit seinem Hund angesprochen und uns einige Geschichten über die Bucht Gryllefiorden erzählt. Zum Beispiel hat er uns von einem älteren Mann erzählt, der auf der anderen Seite der Liegenden an einem Sandstrand gewohnt hat. Alle Bewohner von der anderen Seite sind in diese Bucht umgezogen und haben ihre Holzhäuser mitgenommen und sie hier wieder aufgebaut, da es hier um einiges ruhiger war als auf der anderen Seite. Dieser ältere Mann weigerte sich jedoch den Ort zu verlassen. Als seine beiden Enkel bei einem Sturm auf See ums Leben kamen, ist er schliesslich doch umgezogen. Er konnte aber lange nicht einschlafen, da es ihm zu ruhig war.

Auf dem Rückweg in unsere Wohnung haben wir einen Halt im Hotel neben gemacht. Der Abend fiel den Wolken zum Opfer. Es gab keine Sicht auf mögliche Polarlichter.

 

Tag 4 – Drachenzähne

Nach dem gemütlichen Tag in Finnsnes sind wir heute verschiedene Spots angefahren, in der Hoffnung, einige sonnige Lichtblicke zu erhaschen. Zumindest hat es nicht mehr gestürmt.

Als erstes sind wir zum sogenannten Trampolin (Bergsbotn) gefahren. Wo ich mich überwinden musste. Das Trampolin ist ein Holzsteg, der ins nichts gebaut wurde. Von dort aus hat man eine wunderbare Rundsicht. Wer allerdings wie ich Probleme mit Höhen hat, sollte darauf achten, dass sich niemand anderes auf der Brücke befindet, da sie schon vom Wind etwas schwankt. Läuft noch jemand darauf herum, schwankt sie noch mehr.

Aussicht vom Trampolin

Unser nächster Spot sind die Drachenzähne (Tungeneset). Heute wehte der Wind wesentlich schwächer und es gab weniger Wolken als vor zwei Tagen. Einige Fotografen und Besucher haben sich direkt zu den kleinen Seen vorgewagt. Das war mir zu unsicher, deshalb bin ich mit etwas Abstand stehen geblieben und habe mich relativ rasch den Wellen zugewandt.

Mir wurde versichert, dass auf mich etwas Besonderes wartet. Wir sind nach Husøy gefahren. Husøy ist ein Fischerdorf auf einer Insel, das eigentlich nichts spezielles ist, ausser wenn die Fische getrocknet werden. Dann sind die Gestelle vor der Brücke voller Fische und man hat den Geruch schon von weitem in der Nase. Heute waren alle überrascht, die schon einmal dort gewesen waren. Es gab weder etwas zu riechen noch zu bestaunen. Ganz versteckt haben wir dann doch einige aufgereihte Fischköpfe entdeckt.

Nach einer biologischen Pause  und des Besuchs des einzigen Ladens in Husøy fuhren wir den ganzen weg wieder zurück. Nun warten wir auf die Möglichkeit einer Wolkenlücke und die lang ersehnte Aurora Borealis. Kommt sie oder kommt sie nicht?

 

Tag 3 – Finnsness

Wir sind auf Senja angekommen und haben uns in unserer Wohnung gemütlich gemacht. Ein ausgiebiges Frühstück und nette Gespräche starten unseren Tag, der leider mit schlechtem Wetter beginnt. Da ich ohnehin neue Schuhe kaufen musste, weil sich die Sohlen meiner warmen Schuhe auflösen, und wir außerdem noch Lebensmittel einkaufen mussten, beschlossen wir, den Tag in Finnsnes zu verbringen. Kurz vor Finnsness bog unser Fahrer ab und führte uns bei wunderbarer Lichtstimmung zu einem Fotopunkt, von dem aus wir eine wunderbare Aussicht auf die Brücke Gisundbrua hatten.

Finnsness wird von Aargauern überschwemmt!

Der Einkauf der Schuhe war schnell erledigt und die Lebensmittel waren gekauft. Da auch unser Bus Durst bekam, fuhren wir zu einer der nächsten Tankstellen. Neben uns musste ein Auto mit Aargauer Nummer ebenfalls den Durst löschen. Das Ehepaar stammte aus dem Fricktal. Da musste man natürlich einige Worte wechseln. Sie sind nach zwei Wochen wieder auf dem Heimweg, da sich ihre Ferien sich dem Ende nähern. Kaum hatten wir die Tankstelle verlassen, fuhr ein weiterer Bus mit Aargauer Kennzeichen an uns vorbei.

Nachdem wir alles Eingekaufte im Bus verstaut hatten, machten wir uns wieder auf den Heimweg nach Hamn i Senja. Auf der Rückfahrt war der Wind zwischendurch so stark, dass er die Fahrertür fast aufgerissen hätte und wir deshalb eine abrupte Bremsung machen mussten.

Zu Hause wurden dann alle Einkäufe eingeräumt und der gemütliche Abend konnte beginnen. Wir machten den Ofen an und es wurde warm in der Wohnung. Der Blick nach draussen liess zu wünschen übrig. Auroras werden, selbst wenn sie vorhanden sind, mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht durch die Wolkendecke dringen.

Plötzlich um Mitternacht, hiess es: «Die Blaue Linie ist gefallen!» Hektik brach aus und dann kam der Ausruf: «Anziehen, wir fahren los!»

Nach einer kurzen Fahrt rund um den Fjord nahmen wir unsere Position ein. Die Lichter sind da, aber auch die Wolken. Mal sehen, wie die Bilder geworden sind. Dazu mehr nach dem Aufstehen.

 

Tag 2 – Senja

Nach etwas Arbeit am Computer und einem gemütlichen Frühstück sind wir zu dritt losgezogen. Der Wettergott spielte mit uns Katz und Maus. So ca. alle 20 Minuten hat sich das Wetter geändert. Es gab Sonne, Schnee, (Schnee)-Hagel und bewölkte Abschnitte und der Wind war immer präsent.

Drachenzähne

Einige unserer angefahrenen Fotopunkte waren die Drachenzähne, Skaholmen und Bostrada. Nach etwa fünf Stunden sind wir zurück in in die Wohnung zurückgefahren und haben von Tatiana eine wunderbare Suppe kredenzt bekommen.

Was uns der heutige Abend bringt ist noch offen, aktuell ist der Himmel bewölkt.

 

Tag 1 – Norwegen

Es hiess, wir sollten zu einer bestimmten Zeit losfahren, doch unser Reiseleiter war eingeschlafen. Wir konnten ihn dann doch noch wecken. Sein Schlafbedürfnis ist aber zu verstehen, ist er doch in den letzten Tagen über 70 Stunden allein nach Norwegen gefahren.

Am Abend unserer Anreise war der Besuch der Eismeerkathedrale  geplant, die wir sehr gut zu Fuss erreicht hätten. Da wir aber noch weiter wollten sind wir hochgefahren. Von der Rückseite der Kathedrale aus hat man einen wunderbaren Blick auf die beleuchtete Brücke.

Eismeerkathedrale mit Tromsobrücke

Anschliessend sind wir mit einem kurzen Einkaufsstopp in die die Nähe von Grøtfjord gefahren, in der Hoffnung dort ein besseres Wetter vorzufinden als in Tromsø. Nach einer Stunde Wartezeit sind wir jedoch unverrichteter Dinge wieder in unsere Wohnung gefahren.

Nach einer relativ kurzen Nacht packten wir unsere sieben Sachen eingepackt und fuhren Richtung Sommarøy, um die Fähre von Brensholmen nach Botenhamn zu nehmen.

Nach einem kurzen Zwischenstopp an der Eismeerkathedrale und in einem Lebensmittelladen, durften wir einige aussergewöhnliche Tiere beobachten. Zunächst sahen wir eine Touristenfahrt mit Hundeschlitten, dann trafen wir auf zwei junge Rentiere, die am Strassenrand lagen. Wir hatten Glück, sie nicht anzufahren, denn der entgegenkommende Fahrer hatte mitten auf der Strasse angehalten um die beiden zu fotografieren und wir hatten sie nicht gesehen hatten, da sie unter der Leitplanke lagen. Ja, wir mussten die beiden auch fotografieren, wir hatten aber genügend Abstand, um sie nicht zu stören.

zwei Baby Rentiere

Naja, wir waren viel zu früh dran. Gemäss dem Fahrplan, den wir gefunden haben, sollte die Fähre stündlich fahren, das scheint aber nur im Sommer der Fall zu sein. Die Fähre fährt erst um 17 Uhr. Was sollten wir bis dahin machen? Die Insel Sommarøy bietet sich an. Das Wetter ergab eine wunderschöne Wolkenbildung mit traumhafter Aussicht. Wir haben in einigen Buchten gehalten und uns mit der Kamera ausgetobt.

Kurz nach der Brücke fuhren wir an einen Unfall heran. Ein uns entgegenkommendes Auto musste einem vor uns fahrenden Auto ausweichen und hat einen Abflug in den Strassengraben gemacht. Wir hatten zum Glück alles dabei und haben den deutschen Urlauber aus dem Graben gezogen.  Er hatte unglaubliches Glück und konnte nach einer kurzen Kontrolle des Unterbodens weiterfahren.

Da wir Durst und Hunger hatten, kehrten wir im Sommeroy Arctic Hotel ein. Unter Berücksichtiung der Zeit für die Fahrt zur Fähre sind wir losgefahren.

Nach einer einstündigen Überfahrt mit der Fähre kamen wir in Bottenhamn an. Bei Sturm und Schneetreiben sind fuhren wir an einer wunderbaren Landschaft vorbei, von der man leider nicht viel sehen konnte, nach Hamn in unsere Unterkunft.  Im Gegensatz zur Wohnung am Vortag war dies ein echtes Highlight. Sie bietet einen Blick auf den Fjord, eine Terasse, grosszügige Räume und bequeme Betten. Ich muss mich in meinem Zimmer etwas einschränken, was die den Steckdosen betrifft, aber in der Wohnung gibt es genügend Steckdosen um meine diversen stromfressenden Geräte zu laden.

Nach dem Abendessen rief Tatiana plötzlich: «Nordlichter!» Ein hecktisches «Was ist wo?» folgte. Zuerst mussten die Stative aus dem Auto geholt werden, dann die Kamera zur Hand genommen und auf den Balkon gebracht werden, den wir  noch von Schnee befreien mussten, damit unsere Stative stabil stehen können.

Das Spektakel war zwar nicht lange (es zogen Wolken auf) aber sehr war beeindruckend.

 

Abreise – Dottikon

Heute weckte mich der Wecker um 4 Uhr aus dem Schlaf. Nach der Morgentoilette und einem Kaffee und dann ging es auch schon los. Das Taxi stand sogar zehn Minuten vor dem vereinbarten Termin da. Ich habe es gesehen, als ich wie jeden Morgen kurz auf den Balkon ging um das Wetter und die Temperatur zu begutachten. Also hiess es alle Jacken anzuziehen und die beiden Gepäckstücke zu nehmen und loszugehen. Nach einem kurzen Zwischenhalt bei der Bank ging es zum Bahnhof Lenzburg, wo ich Tatiana traf.

Die Anreise zum Flughafen und das Check-In verliefen ohne Probleme. Nach der Gepäckskontrolle, die ohne Rückfragen seitens der Zöllner ablief, trafen wir Mark.

Da unser Flug noch nicht aufgerufen wurde, gab es erst einmal Frühstück. Für mich gab es Kaffee Creme ohne Creme, also schwarz, und ein Croissant musste es sein. Nachdem unser Flug aufgerufen wurde, bewegten wir uns mit all unserem Handgepäck, das bei Fotografen halt doch sehr umfangreicher ist, zum Gate. Ein «Angstbisi», oder auch Biologische Pause genannt, musste dann doch noch sein, bevor wir unser Flugzeug betreten konnten.

Pünktlich und ohne Umschweife konnten wir starten. Die Turbulenzen waren nicht der Rede wert. Die Sitze in einem Airbus A320 (zweimotoriger Jet) sind etwas beengt, aber für eine kleinere Person wie mich reichen sie aus. Dafür war das servierte Frühstück etwas, das ich schon lange nicht mehr auf einem Flug erlebt habe.

Der Start in Zürich Kloten erfolgte bei sonnigem Wetter. Während des Fluges über Deutschland und Dänemark zogen Wolken auf, die sich zu einer geschlossenen Wolkendecke verdichtet haben.  Unser Frühstück im Flugzeug.

Frühstück mit Birchermüesli, Crèpes mit Frischkäse, Käse und Brot nach Wahl sowie Butter und Confiture.

Erst über Norwegen riss die Wolkendecke auf, sodass wir auf der linken Seite der Sitzreihen die Lofoten und auf der rechten Seite die verschneiten Berge bewundern konnten. Es sah oft so aus, als wären sie nur gezuckert.

Die Landung in Tromsø bei strahlendem Sonnenschein war einfach traumhaft. Aufgrund der Windverhältnisse führte der Nordanflug entlang verschneiter Hügel. Der Blick auf die Tromsbura (Tromsø-Brücke) war atemberaubend.

Anflug Tromso mit der Tromsbura im Hintergrund

Da wir alle noch nichts gegessen hatten, fuhren wir in Flughafennähe in ein Einkaufszentrum gefahren und assen ein ausgezeichnetes Sushi. So ein Sushi habe ich noch nie gegessen.

Und woran laufe ich vorbei? An einem Bioladen, der sowohl YOGI als auch PUKKA Tee führt. Ich habe mich fast wie zu Hause gefühlt.

Im Laufe des Nachmittags sind wir dann in unsere Wohnung nahe der Eismeerkathedrale gefahren. Diese ist eine Enttäuschung. Das Wohnzimmer ist zwar gross, die Schlafzimmer etwas kleiner, aber die Sauberkeit lässt zu wünschen übrig. Na ja, für eine Nacht geht es schon.

Da weder unser Reiseleiter noch wie wir alle auch in der Nacht nicht viel geschlafen haben, haben wir uns zwei Stunden Ruhe verordnet. Einige sind eingeschlafen, anderen haben einfach geruht.

Heute Abend soll es dann noch einmal losgehen. Ursprünglich Eigentlich war die Zeit von 19:00 bis 19:30 Uhr vorgesehen, aber unser Reiseleiter schläft noch immer. Selbst ein kurzes Wecken hat nicht lange angehalten.

 

Morgen ist Abreise

Der letzte Arbeitstag vor den Ferien ist beendet. Mein Herz schlägt wie verrückt. Hoffentlich kann ich heute Nacht schlafen und erwache morgen Früh rechtzeitig. Die Wecker sind gestellt. Morgen geht es los, gefühlt mitten in der Nacht. Norwegen wir kommen.

 

Noch vier Tage bis zur Abreise

Fabio, unser Reiseleiter ist bereits am Montagabend mit dem Bus vorgefahren. Wir durften ihm unsere Koffer mitgeben, damit unsere Flugreise nach Tromsø etwas angenehmer sein wird. Wir erhalten regelmässig Berichte über seine Fahrt. Bereits sind die ersten Bilder von unterwegs, bzw. seinen Pausenorten, eingetroffen. So hat er uns beispielsweise mit Bildern aus Kopenhagen und von einem wunderschönen Rastplatz in der Nähe der Brücke nach Malmö überrascht. Ich bin überzeugt, dass weitere ganz besondere Bilder folgen werden.

Die Reise der Teilnehmer startet am Freitag, dem 16. Februar in aller Herrgottsfrühe. Ich zum Beispiel werde um 4:45 Uhr vom Taxi abgeholt um rechtzeitig am Bahnhof zu sein. Dort werde ich die erste Teilnehmerin Tatiana, treffen. Das nächste Treffen wird dann am Flughafen Zürich-Kloten sein. Dort werden wir Mark wiedersehen.

Der Flug sollte gemäss Flugplan um 8:30 Uhr starten. Lassen wir uns überraschen.

 

2023 Reiseblog Prag

Im Jahr 2023 wollte ich wieder einmal Prag besuchen, nachdem ich vor Jahrzehnten, kurz nach der Grenzöffnung mit meinem damaligen Musikverein ein verlängertes Wochenende in Prag verbracht hatte.

Ich habe meinem guten Freund Matthias erzählt, dass ich in meinen Herbstferien nach Prag fahre. Er ist sofort auf den Zug aufgesprungen und glücklicherweise hatte er zur selben Zeit Urlaub wie ich. Also haben wir beschlossen zu zweit Prag unsicher zu machen.

Reisezeit: 28. Oktober – 2. November 2023

Unsere Erlebnisse in Prag findet ihr nachfolgend:

Tag 1: Anreise

Am Freitag Nachmittag startet die Reise nach Prag.

Bevor es jedoch los ging, musste ich für meinen Reisebegleiter noch etwas einkaufen. Schweizer Schokolade ist angesagt, etwas zum Naschen für unterwegs habe ich mir auch noch gegönnt.

Auf dem Weg zu meinem Freund habe ich zwar mit Verzögerungen gerechnet, dass die aber eine Stunde gedauert haben, war dann doch etwas überraschend.

Dieses Bild ist mittels einer Fernbedienung an meinem Steuerrad entstanden. Das Handy habe ich in einer Vorrichtung montiert, so dass ich es auch als Navigationsgerät nutzen konnte.

Nach dem 2. Stau ging die Fahrt dann flott weiter bis zur österreichischen Grenze, wo ich meinem Auto eine kleine Pause und etwas zu trinken gegönnt habe. Für mich hat es für ein Sandwich gereicht.

In Deutschland kam es zu keinen nennenswerten Vorkommnissen. Es lief alles gut und ich bin entspannt bei meinem lieben Freund in Bad Reichenhall eingetroffen.

Die Reise nach Prag geht am Samstag weiter.

Samstag ist ausschlafen möglich, beide sind jedoch noch nicht ganz im Urlaub angekommen und sind zur normalen Zeit aufgewacht. Dafür konnten wir uns ein gemütliches Frühstück genehmigen und Zeitung lesen sowie interessante Gespräche geführt. Nach diesem gemütlichen Frühstück sind wir um die Mittagszeit losgefahren.

Urlaub und Eilig passt nicht zusammen, darum sind wir in gemächlichem Tempo über Land gefahren. Wir sind durch Salzburg in Richtung Braunau am Inn gefahren, weiter über Scherding nach Passau und durch den Bayrischen Wald nach Tschechien.

In Tschechien angekommen wollten wir uns einen Schüttelkaffee genehmigen, doch leider sind wir bei den Einkaufsläden ohne Erfolg angefahren, weil alles zu war. Wir haben uns wohl zu wenig informiert. In Tschechien war heute Feiertag und somit alles zu. Aber was solls, es gibt auch eine gewisse Zeit ohne Kaffee.

Hier einige Eindrücke von der wunderbaren Landschaft.

 

Durch eine wunderbare tschechische Landschaft an Budweis vorbei, durch eine gut geführte Autobahnbaustelle sind wir schlussendlich gegen 19:30 Uhr im Hotel eingetroffen.

Wir haben uns nach dem Zimmerbezug noch ein kleines Abendessen genehmigt.

 

Tag 2: Sonntag, 29. Oktober 2023

Dank der Zeitumstellung durften wir eine Stunde länger schlafen. Dadurch wurde die Nacht nicht ganz so kurz wie erwartet.

Nach einem gemütlichen Frühstück mit gutem Kaffee, künstlichem Fruchtsaft und warmen sowie kalten Speisen vom Buffet wagten wir uns ins Touristengewühl. Mit einer kleinen Stadtrundfahrt im eigenen Auto, suchten wir in Nové Město einen Geldwechsler auf, der uns mit tschechischen Kronen versorgte.

Auf dem Weg in die Altstadt wunderte ich mich über die vielen Leute mit Einkaufstüten, bis mir Matthias verriet, dass in Prag einkaufen 24/7 möglich ist.

Überall standen Menschen mit roten Schirmen herum. Sie wollten einem die Hop-on-Hop-off-Touren andrehen.

 

Mit der Kamera im Anschlag zogen wir durch Gassen, Strassen und Plätze. Wir wurden nicht enttäuscht, es gab immer wieder was zu sehen. Aber seht selbst, hier einen ersten Eindruck von Prag.

Es gibt aber auch unschönes zu sehen, Menschen, welche sich in einem Gebiet, in dem eigentlich Alkohol trinken im öffentlichen Raum verboten ist, sich einfach zum Schlafen auf die Strasse legen. Ich habe mich geziert eine solche Situation einzufangen, Matthias Sandau war da mehr Journalist als ich. Er hat die Situation so eingefangen.

@Matthias Sandau

Nach vier Stunden herumwatscheln und fotografieren, war es dann Zeit unsere geschundenen Füsse (Kopfsteinpflaster) zu entlasten und unsere ausgetrockneten Kehlen zu laben.

Links: eine Zitronenlimonade, die ihren Namen auch verdient
Rechts: eine etwas süsse Himbeerlimonade

 

Zum Abendessen geht es zum Italiener, schräg gegenüber unserem Hotel. Lecker, das Piccolo Mondo muss man sich unbedingt merken.

 

 

So, nun wünsche ich Euch eine gute Nacht, bis morgen.

 

Tag 3: Montag, 30. Oktober 2023

Das gemütliche Frühstück war auch heute der Start in einen interessanten Tag.

Wie am Vortag ging es dann gegen Mittag los. Eigentlich wollten wir zur Wachablösung an der Prager Burg. Da mein Begleiter es zu gemütlich nahm bei der Parkplatzsuche und auch schon vorher, wären wir nicht rechtzeitig da gewesen. Wir haben uns dann in einem kleinen Kaffee die Mittagszeit bis zur Öffnung der Bibliothek im Strahov Kloster vertrieben.

Beim Kauf der Tickets für den Eintritt in die Bibliothek kam es zu einer Diskussion mit der Verkäuferin. Sie meinte, dass wir nur ohne Kamera in die Räumlichkeiten Einlass bekämen. Wir hätten mit unseren (Canon EOS R5 und Canon EOS R6) schliesslich professionelle Kameras und könnten als Profis die Bilder verkaufen. Als wir ihr dann versicherten, dass wir die Bilder nur im privaten Rahmen verwenden würden, durften wir die Tickets kaufen. Sie wies uns aber trotzdem eindringlich darauf hin, dass wir die Stative nicht benützen dürfen, weil es zu viele Besucher im Kloster hätte. Da ich die Örtlichkeiten noch nicht kannte sondern nur Bilder der beiden Räume gesehen hatte, montierte ich meine Kamera trotzdem auf dem Stativ. Ich wollte es einfach als Stabilisation benutzen um aus Hüfthöhe die Bilder zu erstellen.

Bei der Bibliothek angekommen, war ich dann schon etwas überrascht, wie wenig Platz zum Fotografieren blieb. Denn vor der Tür zur Bibliothek kann nur eine Person fotografieren. Um in den Räumlichkeiten fotografieren zu dürfen, benötigt man eine spezielle Genehmigung, welche vorgängig beantragt und auch entsprechend bezahlt werden muss.

 

Strahov Bücherei (Strahovská knihovna)

Philosophischer Saal

Die Klosterbücherei der Prämonstratenser am Strahov ist eine der wertvollsten und besterhaltenen, historischen Büchereien – die Sammlungen zählen an die 200.000 Bände. Die Bibliothek ist bei weitem nicht nur religiös orientiert, sondern es gibt hier medizinische, pharmazeutische, mathematische, juristische, philosophische, geographische, astronomische Bücher und andere.

Sie wurde im 18. Jahrhundert auf Veranlassung des Abtes Vaclav Mayer durch den eingebürgerten, italienischen Architekten Johann Ignaz Palliardi erbaut, anstelle des ehemaligen Getreidespeichers. Die Fassade konnte der Abt günstig vom einem aufgelösten Pramonstratenserkloster erwerben, noch vor Ort wurden die Regale an die aktuelle Grösse angepasst und durch den ursprünglichen Designer Jan Lahofer eingerichtet und im frühklassizistischen Stil adaptiert.

Die beeindruckende Grösse des Saals (Länge 32 m, Breite 10 m, Höhe 14 m) werden durch beeindruckende Deckenfresken von Siard Nosecký und Anton Maulbertsch unterstützt.

Die obersten Bücherreihen sind nur von der Galerie zugänglich, auf die in den Ecken der Bücherei durch unechte Bücherrücken maskierte Wendeltreppen führen.

Das Gemälde «Die geistige Entwicklung der Menschheit» stellt in Kurzform die Entwicklung der Religion und der Wissenschaften dar. Der Beginn und die Entdeckung wahrer Weisheit haben ihre Wurzeln im Christentum.

Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts erlangte die Bibliothek Berühmtheit der furonischen Kulturlandschaft, da die Erzherzogin von Österreich Marie Louise die Bibliothek besuchte.

Theologische Saal

Nach einem Entwurf des Architekten Giovanni Domenico Orsi wurde die Theologische Bibliothek in den 70er Jahren des 17. Jahrhunderts konzipiert. Die Stuckverzierungen an der Decke stammen vom selben Architekten.

Die Barockbibliothek umfasst rund 18.000 Bücher mit theologischer Thematik. Die jeweiligen Abteilungen werden mit geschnitzten Holzkartuschen und Aufschriften über den Regalen gekennzeichnet. Die Deckenfresken von Franz Siard von Nossek stammen aus dem 18. Jahrhundert und stellen die Beziehung der Menschen zum Buch dar. Die lateinischen Aufschriften sind Bibelzitate.

Normalerweise gibt es auf beiden Saalseiten des Saales Landes- und Astronomie-Globen. Diese werden aktuell aber einer Auffrischung unterzogen.
In den Jahren 1993 – 1994 wurde der Innenraum restauriert.

Gang

Der Gang, der die beiden Säle verbindet bietet ebenfalls einiges zu bestaunen.

 

 

 

 

Nach dem Besuch der beiden Bibliotheksräume ging es in die Kirche, welche leider wegen Bauarbeiten nur teilweise zugänglich war.

Dies war unser Nachmittag. Wir sind zum Hotel zurück gekehrt und haben unsere geschossenen Bilder aus der Kamera herausgespielt und mit den ersten Bearbeitungen begonnen. Irgend wann hat uns der Hunger gepackt und wir sind in ein typisch tschechisches Lokal gefahren.

 

 

Nach diesem ausgezeichneten Abendessen wollten wir noch einmal etwas fotografieren und es hat uns ins Parlamentsviertel gezogen, welches auf dem Weg ins Hotel liegt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Entlang zur schönsten Aussicht wurden wir auf viel interessante Gebäude aufmerksam.

     

Schon alles auf dem Weg hat die späte Stunde entschädigt. Vor allem dann dieser Ausblick.

Es war schon der letzte Oktobertag, als wir ins Bett kamen.

 

Tag 4: Dienstag 31. Oktober 2023

Heute gab es einen gaaaaaaaanz gemütlichen Tag.

Ausschlafen und Frühstück ab 9.30 Uhr, bis man uns fast aus dem Frühstückssaal geworfen hat.

Danach habe ich mich zurückgezogen und irgend wo im Hotel an meinem Blog gearbeitet.

Am Nachmittg hat es uns dann doch noch an die etwas frischer Luft gezogen und wir liefen zum Café von gestern. Die leckere Birnentorte mit einem Kaffee hat uns sehr gemundet.

Zum Abendessen verlassen wir das Haus nicht mehr. Wir essen in der Bar. Kochen können sie hier.

Ich wünsche Euch nun eine gute Nacht. Ich werde nicht mehr alt.

 

Tag 5: 1. November 2023

Heute morgen bin ich mit einer Erkältung aufgewacht, starke Halsschmerzen und eine Nase, der das Atmen schwerfällt.

Nichts desto trotz sind wir nach dem etwas kleineren Frühstück nach Theresienstadt in die Festung gefahren.

Theresienstadt ist die Stadt, die der Führer den Juden «geschenkt» hat. Die dazugehörige Festung wurde zum Gefängnis für solche die im Ghetto verurteilt wurden.

Da ich mich nicht wohl gefühlt habe, bin ich dann relativ schnell wieder ins Auto gegangen um etwas zu liegen und zu erholen.

Seid mir jedoch nicht böse, wenn ich dieses Thema erst nach meinem Urlaub finalisiere. Es ist ein Thema, das belastet und doch muss es gezeigt werden.

Danke für euer Verständnis und bis bald.

 

Tag 6: Auszeit – Krankheitsbedingt

Krankheitsbedingt habe ich heute das Bett gehütet, um die restlichen Ferien dann doch noch geniessen zu können.

Matthias wollte nichts alleine unternehmen und hat mir Gesellschaft gleistet.

 

Tag 7: 3. November 2023

Heute geht es mir etwas besser und ich konnte das Frühstück geniessen.

Wir haben geplant uns den jüdischen Teil von Prag anzuschauen.

Als erstes sind wir zur Altneu Synagoge gefahren und haben uns ein Kombiticket mit der Jerusalem-Synagoge gekauft.

Die Altneu Synagoge ist die älteste, unzerstörte Synagoge die in Europa als Synagoge verwendet wird. Die Synagoge wurde im frühgotischen Stil erbaut.

Um in den Geebetssaal zu kommen, muss man wie bei den meisten Synagogen einige Treppen runter gehen. Den Raum, den man besichtigen kann ist während der Feierlichkeiten nur den Männern überlassen. Die Frauen dürfen den Feuerlichkeiten nur mit Gehör beiwohnen.

 

Die genaue Geschichte der Synagoge kann hier nachgelesen werden:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Altneu-Synagoge

Weiteres zu diesem Tag und der Rückreise vom Samstag und Sonntag folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

 

Leider konnte ich mich nicht mehr aufraffen, am Blog weiter zu schreiben. Danke für das Verständnis und bis bald.

Gedanken zum vergangenen Jahr

Hervorgehoben

Als erstes möchte ich allen ein gutes neues Jahr 2022 wünschen.

Das Jahr 2021 war sicherlich nicht das einfachste, hat es sich doch an ein Jahr angeschlossen, dessen Situation wir uns so nicht hätten vorstellen können.

Eine Krankheit zu bewältigen ist schon für einen einzelnen Menschen eine Herausforderung. Wie muss es dann sein, wenn man für eine Familie oder sogar für ein ganzes Volk eine Krankheit meistern soll? Ich kann mir das nur sehr schwer vorstellen. Zumal die Politiker, Wissenschaftler und Ärzte immer wieder vor schwierige Entscheidungen gestellt werden.

Ich bin der Meinung, dass man seine Freiheiten nicht über die Gesundheit anderer stellen darf und es mit allem möglich machen sollte, dass die nächste Umgebung geschützt wird. Die nächste Umgebung ist aber nicht nur die eigene Familie und Freunde. Dazu zählen auch Bekannte und Arbeitskollegen, sowie Menschen die man beim Einkaufen oder auf der Strasse trifft.

Aktuell erkranken wieder viele Menschen an einer Pandemie, die wir mit konsequenten Massnahmen vermutlich schneller in den Griff bekommen hätten. Ich gebe zu, dass auch mir die Situation langsam auf den Geist geht. Ich möchte auch wieder normal Leben, ohne gross auf die Sicherheitsmassnahmen Rücksicht nehmen zu müssen.

Die stark ausgelasteten Intensivstationen und Spitäler mit Covid-19 Patienten, bedeuten, für die Pflegenden und Ärzte eine starke körperliche und physische Belastung, dies nun schon seit über 20 Monaten. Wie soll sich da einer erholen können?

Wenn wir die Situation nicht in den Griff bekommen, sterben nicht nur Menschen an/mit Covid-19, nein es werden immer mehr Menschen mit schweren Krankheiten oder Unfällen sterben, weil sie nicht mehr auf einer Intensivstation Platz finden, wichtige Operationen verschoben werden müssen und weil die Kapazitäten der Ärzte und Pflegenden fehlen.

Lasst uns an die Menschen in relevanten Berufen, wie Pflegende, Ärzte, Lehrer, Betreuungspersonen und viele mehr, denken und haltet die Massnahmen ein, die uns der Bund und auch der gesunde Menschenverstand sagt.

Abstand halten – Hände waschen – Maske tragen –
zu Hause bleiben, wenn man Krankheitssymptome verspürt 

Denkt an Eure Liebsten!

Kultureller Ausflug – Steve McCurry

Vor einigen Wochen bekam ich eine Anfrage eines Kollegen, ob ich Interesse an einem kulturellen Ausflug nach Zürich in die Maag-Halle hätte. Er erzählte, dass in den Maag-Hallen eine Ausstellung mit Bildern von Steve McCurry gezeigt wird.

Bis zu diesem Zeitpunkt hat mir der Name nichts gesagt. Da ich mich auf die Intuition meines Kollegen verlassen kann, habe ich zugesagt. Wir haben überlegt, wer unserer Freunde noch Interesse an dieser Ausstellung hätte. Weiterlesen

Wer bin ich …

Mein kleines Team besteht aktuell aus mir und meinem Equipment.

Zahlreiche Fähigkeiten und umfangreiche Erfahrung unterstützen das kleine Team. Ich liebe meine Arbeit und erledige Sie mit grosser Leidenschaft. Sei dies in meinem Hauptberuf, als auch in meinem Nebenerwerb.

Anregungen sind herzlich willkommen. Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Fotograf: Matthias Sandau

Monika Egli

Fotografin

Mein Motto:

If life is like a camera – Just FOKUS on what’s impartant – CAPTURE the good times – DEVELOP from the negatives & if things don’t work out – TAKE ANOTHER SHOT

In meinem Berufsleben bin ich kaufmännische Assistentin des Verkaufsleiters Handel und Gastronomie in einem Bio-Grosshandel. Diese Funktion ist abwechslungsreich und erfüllend. Ich bin glücklich hier sein zu dürfen.

Nebenbei, aber nicht weniger engagiert, widme ich mich professionell der Fotografie. Oft bin ich auch privat mit dem Fotoapparat unterwegs, wobei ich mich ausgezeichnet entspannen kann. Das Wetter spielt dabei keine Rolle. Sonne, Wolken, Regen oder auch Schnee alles hat seinen Charme, es kommt nur auf das SEHEN an.

Zum Ausgleich zu der Bildschirmarbeit, welche in meinem Hauptberuf als auch in der Fotografie einen grossen Teil einnimmt, spiele ich Saxophon in einer Blasmusik.

Mein Equipment

Kameras

  • Canon EOS R6
  • Canon EOS 5D Mark IV
  • Canon EOS 5D Mark III
  • Canon EOS 7D

Objektive

Festbrennweiten

  • Canon RF 35mm f/1.8 IS Macro STM
  • Canon EF 50mm f/1.4 USM
  • Canon EF 100mm f/2.8L Macro IS USM
  • CANON RF 100mm f/2.8L Macro IS USM

Zoom-Objektive

  • Canon EF 16-36mm f/2.8L USM II
  • Sigma 28-300mm f3.5-6.3 MACRO
  • Canon EF24-105mm f/4.0L IS II USM
  • Sigma 70-200mm 1:2.8
  • Canon EF 100-400mm f/4.5-5.6L IS II USM

Zubehör

  • Stativ Manfrotto 190CXPRO4 (Carbon)
  • Stativ Sirui T-024x (Reisestativ)
  • Lee-Filter
  • Adapter Canon EF-RF mit Einsteckfilter
  • CANON EF 2x III Extender
  • und vieles mehr