In den nächsten Tagen werde ich mit Gleichgesinnten auf Nordlichtjagt gehen. Hoffentlich ist uns der Wettergott gnädig. Während der nächsten 13 Tage werden wir Tag und Nacht unterwegs sein.
Weitere Bilder werden auf Facebook und/oder Instagram gezeigt.
Heimreise – Abschied von Senja
Am Heimreisetag heisst es früh raus. Die Fähre von Botnhamn fährt um 8 Uhr. Die Fahrt dorthin dauert etwa eine Stunde und fünfzehn Minuten und bei Fotografen in der Regel etwas länger.
Auf dem Weg zur Fähre gab es dann doch noch einen ungeplanten Fotostopp. Weit oben haben wir mindestens sieben Elche gesehen. Fabio konnte es nicht lassen und hat die Tiere fotografiert. Ich bin gespannt, wie die Bilder geworden sind, denn selbst mit einem 500mm-Objektiv waren die Tiere sehr weit weg.
Kurz vor der Abfahrt der Fähre sind wir dann angekommen. Wir waren aber nicht das letzte Fahrzeug. Die Fähre hatte bereits abgelegt, als noch ein Fahrzeug ankam. Die Fähre legte noch einmal an und liess das Fahrzeug ein. Das war sein Glück, denn die nächste Fähre wäre erst am Nachmittag gefahren.

Abfahrende Fähre in Richtung Botnhamn
Ursprünglich war geplant Tatiana und Mark auf Somarøy zu lassen und Fabio mich nach Tromøs fährt und Ueli abholt. Ueli würde die nächsten Tage gemeinsam mit den anderen auf Nordlichtjagd gehen und anschliessend mit Fabio zurückfahren.
Es wurde dann entschieden, dass alle nach Tromsø fahren und mich zum Flughafen begleiten. Da wir etwas zu früh dort waren, sind wir in ein dem Flughafen nahegelegenes Einkaufszentrum gefahren. Die Frauen haben sich im Wollladen vergnügt. Zum Mittagessen gab es wieder Sushi, wie am Anreisetag.
Rechtzeitig wurde ich zum Flughafen gebracht. Ich habe mir die Wartezeit mit einem Getränk und Lesen überbrückt. Als dann eine Maschine der Edelweiss landete, bin ich in den Abflugbereich gewechselt. In dieser Maschine war Ueli, dem ich beim Vorbeilaufen noch schöne Ferien wünschen konnte.
Im Flugzeug wurden wir mit Couscoussalat und einem Kuchen verwöhnt.

Trotz Abschiedsschmerz hatte ich einen wunderbaren Flug. Das Wetter hat einiges dazu getan.

Die Ferien in Norwegen waren sehr erholsam und zum Wiederholen.
Danke Fabio, Tatiana und Mark für die wunderbaren Tage mit Polarlichtjagt.
Übrigens, das versprochene Bild vom Tag 11 habe ich noch eingefügt.
Tag 11 – packen
Kurz nach Mitternacht hat es geheissen: «Anziehen, in 15 Minuten geht es los.» Der Tag hat gut begonnen die Ausschläge waren so, wie wir es uns vorgestellt haben.

Die Ausschläge im Magnetogramm sind in Sphären gesunken, in denen eigentlich das schönste Polarlicht zu sehen sein sollte. Ihr lest richtig: sollten!
Wir sind zu einem Spot zwischen Hamn und Gryllefjord gefahren, der uns Sicht in alle vier Himmelsrichtungen bietet. Dort angekommen mussten wir die Fläche zuerst auf Gehfähigkeit testen. Am Vortag befand sich dort eine Eisbahn, ohne Schuhspikes war da nichts zu machen. Der Regen und Schnee während des Vortages hat uns eine begehbare Fläche beschert..
Nachdem wir unsere Stative aufgestellt und Kamera scharf gestellt und ausgerichtet hatten, mussten wir warten, denn der Himmel war noch immer bedeckt. Nun ist Geduld angesagt. Nach einer Stunde war noch immer keine Lücke zu sehen. Auch nach weiteren 30 Minuten ist unsere Geduld noch immer gefragt. Gegen 2 Uhr sind wir dann unverrichteter Dinge in die Wohnung zurückgekehrt.

Ich glaube, ich war etwas müde und habe nicht korrekt scharf gestellt.
Ich habe mich dann relativ bald ins Bett zurückgezogen.
Nach dem Frühstück stand der restliche Tag im Zeichen des Packens und weiterer Aktivitäten. Von unserem Balkon aus konnten wir dann noch ein Highlight bewundern. In der Einfahrt zu unserer kleinen Insel, ist ein Helikopter gelandet. Da haben sich alle Nachbarn auf den jeweiligen Balkonen versammelt.

Da es im Hotelrestaurant nebenan keinen Platz mehr gibt, werden wir zum Abendessen in einem nahegelegenen Restaurant essen gehen, das uns das Hotel empfohlen hat: Senja by Heart. Alle unsere Lebensmittel und Küchenutensilien sind bereits im Bus verstaut.
Das Essen war der Hammer aber leider etwas teuer. Ich kann es trotzdem empfehlen und werde sicher wieder vorbeikommen, denn die Aussicht ist ebenfalls für Polarlichter geeignet.
Morgen, Mittwoch geht es für mich leider schon wieder nach Hause. Tatiana, Mark und Fabio erhalten Verstärkung durch Ueli, der morgen für eine Woche anreist und auf der Rückfahrt Fabio Gesellschaft leistet. Sie werden eine Nacht auf Somarøy verbringen und dann nach Tromsø weiter fahren, wo sie die restlichen Tage verbringen werden.
Tag 10 – Schnee und Regen
Heute gibt es nichts zu berichten. Wir haben den ganzen Tag in der Wohnung verbracht, da einem das Wetter nicht zu Unternehmungen mit der Kamera einlädt.
Hier sind noch einige Handybilder von der Rückfahrt.

Dafür hat sich Tatiana mit dem Ofen auseinandergesetzt und etwas Herrliches gezaubert.
Gegen 22 Uhr brechen wir noch einmal auf um nach Polarlichtern zu jagen.
Tag 9 – Ruhe für mich mit Polarlichtern
Der Tag 9 war für mich etwas ruhiger als für die anderen. Ich habe eine Auszeit für meine Beine gebraucht. Die drei anderen sind auf die Suche nach Wildtieren gefahren. Fabio wollte Bilder für sein Buch machen. Da wir am Abend unter Polarlichtern grillen wollten und das Poulet leider nicht mehr gut war, musste noch etwas eingekauft werden. Naja, am Sonntag ist das etwas schwierig, vor allem da es in der näheren Umgebung keine Tankstellen mit Shop gibt.
Nach dem Abendessen haben wir unsere Sachen gepackt und sind zum Holzsteg gefahren, in der Hoffnung, dort eine Lücke in der Wolkendecke zu finden. Die Wartezeit bis die Wolkendecke aufgerissen war, haben wir mit hören von Musik und Comedy verbracht.

Ich weiss, die Belichtung war etwas zu lange!

Der grosse Sturm der Polarlichter kam, als sich bei uns alle Wolkenlöcher geschlossen hatten. Bettruhe gab es für mich etwa um 2 Uhr.
Tag 8 – Polar Park in Bardu
Wie gestern schon angekündigt, geht es heute früh los. Wenn wir um 13 Uhr zur Fütterung im Polar Park sein wollen, müssen wir um 9 Uhr losfahren. Normalerweise starten wir um diese Zeit mit dem Frühstück.
Unterwegs halten wir immer der Ausschau nach Emilies. Wir haben zwei gefunden.

Emilie = Rentier
Weiter geht es via Finnsness nach Bardu. Unterwegs, fährt die deutsche Bundeswehr an uns vorbei. Aktuell findet in Norwegen die NATO-Übung «Air Defender 23» statt.
Beim Polar Park zogen wir unsere «Iseli» (Schuhkrallen) an, um nicht auszurutschen. Es hatte heute Morgen geregnet und alles war eisig. Es war nicht kalt, aber man musste sich trotzdem gut anziehen, da es an verschiedenen Orten im Park sehr windig war.
Die Fütterung der verschiedenen Tiere wurde jeweils mit Informationen zu den Tieren gestartet. Als erstes durften wir Interessantes über einen 15-jährigen Luchs (Gaupe / Lynx) erfahren. Normalerweise werden Luchse etwa 15 Jahre alt, im Polar Park hat es aber schon ein Weibchen gegeben, das 18 Jahre alt wurde.
Danach durften wir die Fütterung der Polarfüchse (Fjellrev / Arctic Fox) bestaunen, welch knuffige Tiere.

Gefolgt von der Fütterung der Wölfe (Ulv / Wolf) und des Vielfrasses (Jerv / Wolverine), welcher sich nicht bei Menschenansammlungen zeigt, ging es zu den Bären (Bjorn / Bear).

Herzlichen Dank an den Polar Park für die ausführliche und sehr informative Führung, die kostenlos angeboten wird.
Im Anschluss an die Führung haben wir im Besucherzentrum noch etwas getrunken und gegessen.
Auf dem Rückweg nach Hamn hielten wir an einer Tankstelle um uns noch einen Kaffee zu genehmigen. Dort trafen wir wieder auf deutsche Soldaten. Unter anderem haben wir uns mit einem Fotografen der Medienstelle des Deutschen Heeres unterhalten. Es war ein anregendes Gespräch.
Der Rest der Rückfahrt wurde nur noch durch einen Halt zur Auffüllung unseres Getränkevorrats unterbrochen.
Tag 7 – Sonnenuntergang Bostranda
Die erste Woche ist schon vorbei!
Obwohl das Wetter sonnig und fast windstill war, haben wir uns erst am Nachmittag aus der Wohnung bewegt. Da sich die Polarlichter wieder zeigen sollten, haben wir uns entschlossen, nur den Sonnenuntergang in Bostranda zu fotografieren, und sind dabei fast zu spät gekommen. Die Sonne war schon fast untergegangen.


Tag 6 – Emilie
Nach einem gemütlichen Vormittag wollten wir auf die Suche nach Wildtieren gehen. Aber Vorsicht: Trotz positiven Temperaturen glich der Parkplatz einem Eisfeld.
Auf dem Weg Richtung Finnsaeter hörten wir plötzlich von hinten «Emilie». Die Insider wissen, was wir sehen sollten. Leider konnten wir an dieser Stelle nicht anhalten. An der nächsten möglichen Wendestelle bei Senjatrollet wollten wir umdrehen. Die grosse Überraschung: In der kleinen Siedlung sahen wir weitere Rentiere. Allerdings ist hier der Zutritt verboten. Wir glückliche, eine Anwohnerin erteilte uns die Erlaubnis, näher zu treten.

Emilie
Die Frage war: Was wollen wir als Nächstes sehen? Die Liegende bei etwas mehr Sonne wurde entschieden. Auf dem Weg dorthin meinte Mark plötzlich, dass es rechts zum Stausee geht. OK, das ist sicher ein interessanter Ort. Der Weg führte uns über eine schmale Landzunge nach Straumsness. Ein traumhaftes kleines Dorf mit einem wunderbaren Sandstrand.

Der weitere Weg führt uns an unserer Unterkunft vorbei nach Gryllefjord. Kurz vorher sind wir jedoch links abgebogen und haben das kleine Fischerdorf besucht, von dem unsere norwegische Bekanntschaft vom Vortag erzählt hatte. Wir haben diese kleine wunderbare Kirche haben wir gefunden.

Auf dem Rückweg haben wir dann doch noch nach Gryllefjord erreicht und dort einen wunderbaren Sonnenuntergang erlebt.

Entspannung ist angesagt, denn die Nacht mit wolkenfreiem Himmel soll kommen.
Nach dem frühen Nachtessen sind wir auf Polarlichtjagd gefahren. Unser Ziel waren die Drachenzähne. Ein kurzer Stopp beim Trampolin hätte uns fast davongeblasen. Die Aussicht wäre aber perfekt gewesen. Bei den Drachenzähnen angekommen hatten wir einige Schwierigkeiten den Parkplatz zu befahren. Tiefe sulzige Spuren liessen unsere Räder durchdrehen. Wir fuhren wieder vom Parkplatz runter und fuhren von der anderen Seite an. Das war der perfekte Platz, um ohne auszurutschen aus dem Auto auszusteigen. Da ich sehr unsicher laufe, habe ich die Schuhe mit «Iseli» überzogen. Das Laufen war wunderbar. Die letzten Aufnahmen habe ich um kurz nach halb eins gemacht.

Mit dem fast Vollmond im Rücken sind solche Bilder entstanden. An den Einstellungen für die Aufnahme muss ich noch etwas arbeiten. Auf der Kamera waren die Bilder fast überbelichtet und dann auf dem Computer sehr dunkel. Ich muss meine Einstellungen am Bildschirm der Kamera überdenken, bzw. anpassen.
Tag 5 – die Liegende
Sie ist gekommen, doch leider war sie aufgrund der Wolken nur für etwa 15 Minuten lang sichtbar.

Beim Aufstehen hat uns eine ganz schlechte Nachricht empfangen. Es regnet! Die Temperaturen liegen auch im Plusbereich. Somit haben wir den Vormittag in unserer Wohnung verbracht. Jede:r hat sich mit seinen eigenen Dingen beschäftigt.
Gegen 14 Uhr sind wir dann zur Liegenden gefahren. In einem kleinen, aber feinen Laden haben wir unseren Brotvorrat aufgefüllt.
Anschliessend ging es weiter zur Liegenden.

Hier hat uns ein netter Norweger mit seinem Hund angesprochen und uns einige Geschichten über die Bucht Gryllefiorden erzählt. Zum Beispiel hat er uns von einem älteren Mann erzählt, der auf der anderen Seite der Liegenden an einem Sandstrand gewohnt hat. Alle Bewohner von der anderen Seite sind in diese Bucht umgezogen und haben ihre Holzhäuser mitgenommen und sie hier wieder aufgebaut, da es hier um einiges ruhiger war als auf der anderen Seite. Dieser ältere Mann weigerte sich jedoch den Ort zu verlassen. Als seine beiden Enkel bei einem Sturm auf See ums Leben kamen, ist er schliesslich doch umgezogen. Er konnte aber lange nicht einschlafen, da es ihm zu ruhig war.
Auf dem Rückweg in unsere Wohnung haben wir einen Halt im Hotel neben gemacht. Der Abend fiel den Wolken zum Opfer. Es gab keine Sicht auf mögliche Polarlichter.
Tag 4 – Drachenzähne
Nach dem gemütlichen Tag in Finnsnes sind wir heute verschiedene Spots angefahren, in der Hoffnung, einige sonnige Lichtblicke zu erhaschen. Zumindest hat es nicht mehr gestürmt.
Als erstes sind wir zum sogenannten Trampolin (Bergsbotn) gefahren. Wo ich mich überwinden musste. Das Trampolin ist ein Holzsteg, der ins nichts gebaut wurde. Von dort aus hat man eine wunderbare Rundsicht. Wer allerdings wie ich Probleme mit Höhen hat, sollte darauf achten, dass sich niemand anderes auf der Brücke befindet, da sie schon vom Wind etwas schwankt. Läuft noch jemand darauf herum, schwankt sie noch mehr.

Aussicht vom Trampolin
Unser nächster Spot sind die Drachenzähne (Tungeneset). Heute wehte der Wind wesentlich schwächer und es gab weniger Wolken als vor zwei Tagen. Einige Fotografen und Besucher haben sich direkt zu den kleinen Seen vorgewagt. Das war mir zu unsicher, deshalb bin ich mit etwas Abstand stehen geblieben und habe mich relativ rasch den Wellen zugewandt.

Mir wurde versichert, dass auf mich etwas Besonderes wartet. Wir sind nach Husøy gefahren. Husøy ist ein Fischerdorf auf einer Insel, das eigentlich nichts spezielles ist, ausser wenn die Fische getrocknet werden. Dann sind die Gestelle vor der Brücke voller Fische und man hat den Geruch schon von weitem in der Nase. Heute waren alle überrascht, die schon einmal dort gewesen waren. Es gab weder etwas zu riechen noch zu bestaunen. Ganz versteckt haben wir dann doch einige aufgereihte Fischköpfe entdeckt.

Nach einer biologischen Pause und des Besuchs des einzigen Ladens in Husøy fuhren wir den ganzen weg wieder zurück. Nun warten wir auf die Möglichkeit einer Wolkenlücke und die lang ersehnte Aurora Borealis. Kommt sie oder kommt sie nicht?
Tag 3 – Finnsness
Wir sind auf Senja angekommen und haben uns in unserer Wohnung gemütlich gemacht. Ein ausgiebiges Frühstück und nette Gespräche starten unseren Tag, der leider mit schlechtem Wetter beginnt. Da ich ohnehin neue Schuhe kaufen musste, weil sich die Sohlen meiner warmen Schuhe auflösen, und wir außerdem noch Lebensmittel einkaufen mussten, beschlossen wir, den Tag in Finnsnes zu verbringen. Kurz vor Finnsness bog unser Fahrer ab und führte uns bei wunderbarer Lichtstimmung zu einem Fotopunkt, von dem aus wir eine wunderbare Aussicht auf die Brücke Gisundbrua hatten.

Finnsness wird von Aargauern überschwemmt!
Der Einkauf der Schuhe war schnell erledigt und die Lebensmittel waren gekauft. Da auch unser Bus Durst bekam, fuhren wir zu einer der nächsten Tankstellen. Neben uns musste ein Auto mit Aargauer Nummer ebenfalls den Durst löschen. Das Ehepaar stammte aus dem Fricktal. Da musste man natürlich einige Worte wechseln. Sie sind nach zwei Wochen wieder auf dem Heimweg, da sich ihre Ferien sich dem Ende nähern. Kaum hatten wir die Tankstelle verlassen, fuhr ein weiterer Bus mit Aargauer Kennzeichen an uns vorbei.
Nachdem wir alles Eingekaufte im Bus verstaut hatten, machten wir uns wieder auf den Heimweg nach Hamn i Senja. Auf der Rückfahrt war der Wind zwischendurch so stark, dass er die Fahrertür fast aufgerissen hätte und wir deshalb eine abrupte Bremsung machen mussten.
Zu Hause wurden dann alle Einkäufe eingeräumt und der gemütliche Abend konnte beginnen. Wir machten den Ofen an und es wurde warm in der Wohnung. Der Blick nach draussen liess zu wünschen übrig. Auroras werden, selbst wenn sie vorhanden sind, mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht durch die Wolkendecke dringen.
Plötzlich um Mitternacht, hiess es: «Die Blaue Linie ist gefallen!» Hektik brach aus und dann kam der Ausruf: «Anziehen, wir fahren los!»
Nach einer kurzen Fahrt rund um den Fjord nahmen wir unsere Position ein. Die Lichter sind da, aber auch die Wolken. Mal sehen, wie die Bilder geworden sind. Dazu mehr nach dem Aufstehen.
Tag 2 – Senja
Nach etwas Arbeit am Computer und einem gemütlichen Frühstück sind wir zu dritt losgezogen. Der Wettergott spielte mit uns Katz und Maus. So ca. alle 20 Minuten hat sich das Wetter geändert. Es gab Sonne, Schnee, (Schnee)-Hagel und bewölkte Abschnitte und der Wind war immer präsent.

Drachenzähne
Einige unserer angefahrenen Fotopunkte waren die Drachenzähne, Skaholmen und Bostrada. Nach etwa fünf Stunden sind wir zurück in in die Wohnung zurückgefahren und haben von Tatiana eine wunderbare Suppe kredenzt bekommen.

Was uns der heutige Abend bringt ist noch offen, aktuell ist der Himmel bewölkt.
Tag 1 – Norwegen
Es hiess, wir sollten zu einer bestimmten Zeit losfahren, doch unser Reiseleiter war eingeschlafen. Wir konnten ihn dann doch noch wecken. Sein Schlafbedürfnis ist aber zu verstehen, ist er doch in den letzten Tagen über 70 Stunden allein nach Norwegen gefahren.
Am Abend unserer Anreise war der Besuch der Eismeerkathedrale geplant, die wir sehr gut zu Fuss erreicht hätten. Da wir aber noch weiter wollten sind wir hochgefahren. Von der Rückseite der Kathedrale aus hat man einen wunderbaren Blick auf die beleuchtete Brücke.

Eismeerkathedrale mit Tromsobrücke
Anschliessend sind wir mit einem kurzen Einkaufsstopp in die die Nähe von Grøtfjord gefahren, in der Hoffnung dort ein besseres Wetter vorzufinden als in Tromsø. Nach einer Stunde Wartezeit sind wir jedoch unverrichteter Dinge wieder in unsere Wohnung gefahren.
Nach einer relativ kurzen Nacht packten wir unsere sieben Sachen eingepackt und fuhren Richtung Sommarøy, um die Fähre von Brensholmen nach Botenhamn zu nehmen.
Nach einem kurzen Zwischenstopp an der Eismeerkathedrale und in einem Lebensmittelladen, durften wir einige aussergewöhnliche Tiere beobachten. Zunächst sahen wir eine Touristenfahrt mit Hundeschlitten, dann trafen wir auf zwei junge Rentiere, die am Strassenrand lagen. Wir hatten Glück, sie nicht anzufahren, denn der entgegenkommende Fahrer hatte mitten auf der Strasse angehalten um die beiden zu fotografieren und wir hatten sie nicht gesehen hatten, da sie unter der Leitplanke lagen. Ja, wir mussten die beiden auch fotografieren, wir hatten aber genügend Abstand, um sie nicht zu stören.

zwei Baby Rentiere
Naja, wir waren viel zu früh dran. Gemäss dem Fahrplan, den wir gefunden haben, sollte die Fähre stündlich fahren, das scheint aber nur im Sommer der Fall zu sein. Die Fähre fährt erst um 17 Uhr. Was sollten wir bis dahin machen? Die Insel Sommarøy bietet sich an. Das Wetter ergab eine wunderschöne Wolkenbildung mit traumhafter Aussicht. Wir haben in einigen Buchten gehalten und uns mit der Kamera ausgetobt.

Kurz nach der Brücke fuhren wir an einen Unfall heran. Ein uns entgegenkommendes Auto musste einem vor uns fahrenden Auto ausweichen und hat einen Abflug in den Strassengraben gemacht. Wir hatten zum Glück alles dabei und haben den deutschen Urlauber aus dem Graben gezogen. Er hatte unglaubliches Glück und konnte nach einer kurzen Kontrolle des Unterbodens weiterfahren.
Da wir Durst und Hunger hatten, kehrten wir im Sommeroy Arctic Hotel ein. Unter Berücksichtiung der Zeit für die Fahrt zur Fähre sind wir losgefahren.
Nach einer einstündigen Überfahrt mit der Fähre kamen wir in Bottenhamn an. Bei Sturm und Schneetreiben sind fuhren wir an einer wunderbaren Landschaft vorbei, von der man leider nicht viel sehen konnte, nach Hamn in unsere Unterkunft. Im Gegensatz zur Wohnung am Vortag war dies ein echtes Highlight. Sie bietet einen Blick auf den Fjord, eine Terasse, grosszügige Räume und bequeme Betten. Ich muss mich in meinem Zimmer etwas einschränken, was die den Steckdosen betrifft, aber in der Wohnung gibt es genügend Steckdosen um meine diversen stromfressenden Geräte zu laden.
Nach dem Abendessen rief Tatiana plötzlich: «Nordlichter!» Ein hecktisches «Was ist wo?» folgte. Zuerst mussten die Stative aus dem Auto geholt werden, dann die Kamera zur Hand genommen und auf den Balkon gebracht werden, den wir noch von Schnee befreien mussten, damit unsere Stative stabil stehen können.
Das Spektakel war zwar nicht lange (es zogen Wolken auf) aber sehr war beeindruckend.
Abreise – Dottikon
Heute weckte mich der Wecker um 4 Uhr aus dem Schlaf. Nach der Morgentoilette und einem Kaffee und dann ging es auch schon los. Das Taxi stand sogar zehn Minuten vor dem vereinbarten Termin da. Ich habe es gesehen, als ich wie jeden Morgen kurz auf den Balkon ging um das Wetter und die Temperatur zu begutachten. Also hiess es alle Jacken anzuziehen und die beiden Gepäckstücke zu nehmen und loszugehen. Nach einem kurzen Zwischenhalt bei der Bank ging es zum Bahnhof Lenzburg, wo ich Tatiana traf.
Die Anreise zum Flughafen und das Check-In verliefen ohne Probleme. Nach der Gepäckskontrolle, die ohne Rückfragen seitens der Zöllner ablief, trafen wir Mark.
Da unser Flug noch nicht aufgerufen wurde, gab es erst einmal Frühstück. Für mich gab es Kaffee Creme ohne Creme, also schwarz, und ein Croissant musste es sein. Nachdem unser Flug aufgerufen wurde, bewegten wir uns mit all unserem Handgepäck, das bei Fotografen halt doch sehr umfangreicher ist, zum Gate. Ein «Angstbisi», oder auch Biologische Pause genannt, musste dann doch noch sein, bevor wir unser Flugzeug betreten konnten.
Pünktlich und ohne Umschweife konnten wir starten. Die Turbulenzen waren nicht der Rede wert. Die Sitze in einem Airbus A320 (zweimotoriger Jet) sind etwas beengt, aber für eine kleinere Person wie mich reichen sie aus. Dafür war das servierte Frühstück etwas, das ich schon lange nicht mehr auf einem Flug erlebt habe.
Der Start in Zürich Kloten erfolgte bei sonnigem Wetter. Während des Fluges über Deutschland und Dänemark zogen Wolken auf, die sich zu einer geschlossenen Wolkendecke verdichtet haben. Unser Frühstück im Flugzeug.

Frühstück mit Birchermüesli, Crèpes mit Frischkäse, Käse und Brot nach Wahl sowie Butter und Confiture.
Erst über Norwegen riss die Wolkendecke auf, sodass wir auf der linken Seite der Sitzreihen die Lofoten und auf der rechten Seite die verschneiten Berge bewundern konnten. Es sah oft so aus, als wären sie nur gezuckert.
Die Landung in Tromsø bei strahlendem Sonnenschein war einfach traumhaft. Aufgrund der Windverhältnisse führte der Nordanflug entlang verschneiter Hügel. Der Blick auf die Tromsbura (Tromsø-Brücke) war atemberaubend.

Anflug Tromso mit der Tromsbura im Hintergrund
Da wir alle noch nichts gegessen hatten, fuhren wir in Flughafennähe in ein Einkaufszentrum gefahren und assen ein ausgezeichnetes Sushi. So ein Sushi habe ich noch nie gegessen.
Und woran laufe ich vorbei? An einem Bioladen, der sowohl YOGI als auch PUKKA Tee führt. Ich habe mich fast wie zu Hause gefühlt.
Im Laufe des Nachmittags sind wir dann in unsere Wohnung nahe der Eismeerkathedrale gefahren. Diese ist eine Enttäuschung. Das Wohnzimmer ist zwar gross, die Schlafzimmer etwas kleiner, aber die Sauberkeit lässt zu wünschen übrig. Na ja, für eine Nacht geht es schon.
Da weder unser Reiseleiter noch wie wir alle auch in der Nacht nicht viel geschlafen haben, haben wir uns zwei Stunden Ruhe verordnet. Einige sind eingeschlafen, anderen haben einfach geruht.
Heute Abend soll es dann noch einmal losgehen. Ursprünglich Eigentlich war die Zeit von 19:00 bis 19:30 Uhr vorgesehen, aber unser Reiseleiter schläft noch immer. Selbst ein kurzes Wecken hat nicht lange angehalten.
Morgen ist Abreise
Der letzte Arbeitstag vor den Ferien ist beendet. Mein Herz schlägt wie verrückt. Hoffentlich kann ich heute Nacht schlafen und erwache morgen Früh rechtzeitig. Die Wecker sind gestellt. Morgen geht es los, gefühlt mitten in der Nacht. Norwegen wir kommen.
Noch vier Tage bis zur Abreise
Fabio, unser Reiseleiter ist bereits am Montagabend mit dem Bus vorgefahren. Wir durften ihm unsere Koffer mitgeben, damit unsere Flugreise nach Tromsø etwas angenehmer sein wird. Wir erhalten regelmässig Berichte über seine Fahrt. Bereits sind die ersten Bilder von unterwegs, bzw. seinen Pausenorten, eingetroffen. So hat er uns beispielsweise mit Bildern aus Kopenhagen und von einem wunderschönen Rastplatz in der Nähe der Brücke nach Malmö überrascht. Ich bin überzeugt, dass weitere ganz besondere Bilder folgen werden.
Die Reise der Teilnehmer startet am Freitag, dem 16. Februar in aller Herrgottsfrühe. Ich zum Beispiel werde um 4:45 Uhr vom Taxi abgeholt um rechtzeitig am Bahnhof zu sein. Dort werde ich die erste Teilnehmerin Tatiana, treffen. Das nächste Treffen wird dann am Flughafen Zürich-Kloten sein. Dort werden wir Mark wiedersehen.
Der Flug sollte gemäss Flugplan um 8:30 Uhr starten. Lassen wir uns überraschen.